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BMW-Motorsportchef Roos nach Le-Mans-Debakel: "Müssen genau untersuchen"
Vier Fahrzeuge, vier verschiedene Defekte - BMW steht nach Le Mans vor einem Rätsel und plant eine intensive Fehleranalyse in München
(Motorsport-Total.com) - Was war da nur los? BMW-Motorsportchef Andreas Roos steht nach dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans vor einem technischen Rätsel. Vier eingesetzte Fahrzeuge, vier unterschiedliche Defekte - und bei den meisten weiß noch niemand so recht, warum sie überhaupt aufgetreten sind. "Das müssen wir genau im Detail untersuchen, was die Ursache dafür war", fasst Roos zusammen. Nun wird eine umfassende technische Detektivarbeit in der Münchner Zentrale folgen.

© Alexander Trienitz
Düstere Aussichten: Für BMW war Le Mans keine Reise wert Zoom
"Sehr enttäuschend, ein schwieriges Rennen für BMW", erklärte Roos gegenüber Motorsport-Total.com zur diesjährigen Ausgabe der 24-Stunden in Le Mans.
Bei der Startnummer 46, dem BMW M4 GT3 Evo von Team WRT mit Valentino Rossi, Kelvin van der Linde und Ahmad Al Harthy, versagte die Servolenkung, wodurch van der Linde von der Strecke abkam. Das Team konnte den Defekt am Kabelbaum nicht beheben. "Da konnten wir nichts finden und es war zu risikoreich, das Auto weiterfahren zu lassen", begründete Roos die vorzeitige Aufgabe. Das Fahrzeug fiel aus.
Unterschiedliche Defekte bei den LMDh-Fahrzeugen
Der BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer 20 und den Fahrern René Rast, Sheldon van der Linde und Robin Frijns entwickelte Motorprobleme, die sich durch auffällige Zündkerzen bemerkbar machten. Nach dem Wechsel der Kerzen konnte das Auto weiterfahren, die eigentliche Ursache blieb jedoch ungeklärt. Das Hypercar erreichte Platz 18.
24h Le Mans 2025: Die Highlights des Rennens
Bei der Startnummer 15, dem BMW M Hybrid V8 mit Dries Vanthoor, Kevin Magnussen und Raffaele Marciello, fiel das Hybridkühlsystem aus. "Wir haben dann irgendwann einen Druckabfall gehabt und steigende Temperaturen", beschrieb Roos die kritische Situation. Trotz Neubefüllung und Entlüftung konnte das System nicht vollständig repariert werden. Das Fahrzeug erreichte dennoch die Ziellinie auf Platz 19.
Der BMW M4 GT3 Evo mit der Startnummer 31 von The Bend Team WRT mit Augusto Farfus, Timur Boguslavskiy und Yasser Shahin kollidierte nachts mit einem Hasen, wodurch der Wasserkühler beschädigt wurde. Auch dieses Fahrzeug fiel aus.
BMW-Chef Roos sieht positive Aspekte
Roos sieht trotz der Probleme positive Aspekte: "Wir haben trotzdem über weite Strecken im Rennen gezeigt, dass die Performance da ist vom Fahrzeug und dass wir auch mitkämpfen können".
BMW plant eine detaillierte Untersuchung aller Defekte. "Jetzt müssen die Sachen zurück zu uns nach München, dass wir es entsprechend analysieren können und schauen, was das Problem wirklich ist", kündigte Roos an.


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