ACO arbeitet bereits am Le-Mans-Reglement 2014-2015

ACO-Sportdirektor Vincent Beaumesnil verteidigt die Hybrid-Öffnung, erteilt Max Mosley einen Seitenhieb und verrät, dass man längst am Reglement der Zukunft bastelt

(Motorsport-Total.com) - Das Reglement für die 24 Stunden von Le Mans 2011 sorgte vielerorts für Unmut - der ACO versuchte damit, die Chancengleichheit zwischen Diesel-, Benzin- und Hybridfahrzeugen herzustellen. Doch vor allem Prodrive-Boss David Richards übte Kritik am bereits ausgesprochenen Regelwerk.

Titel-Bild zur News: Allan McNish, Rinaldo Capello, Stéphane Sarrazin, Tom Kristensen, Sébastien Bourdais, Franck Montagny

Der ACO bastelt längst an der Zukunft der 24 Stunden von Le Mans

ACO-Sportdirektor Vincent Beaumesnil ist allerdings der Meinung, dass die Zweifel am Reglement unberechtigt sind. "Ein Gruppe von Ingenieuren arbeitet an diesem Thema", erklärt er. Einer dieser Ingenieure ist der legendäre ehemalige Chef der Renault-Sportabteilung, Bernard Dudot. Außerdem bestätigt der Franzose, dass die Hybrid-Öffnung nur für die LMP1-Klasse gilt - der bei den 24 Stunden auf der Nordschleife eingesetzte Porsche 911 GTR-Hybrid ist damit an der Sarthe nicht einsatzberechtigt.#w1#

Währenddessen mache man sich längst Gedanken über die weitere Zukunft: "Wir arbeiten bereits am Reglement für 2014 und 2015. Entscheidungen müssen getroffen werden." Dass auch dieses Reglement polarisieren wird, will Beaumesnil nicht ausschließen: "Man kann nichts tun oder Risiken eingehen. Es liegt in den Genen des ACO, in die Zukunft zu schauen. Wir wollen das Rennen für neue Technologien öffnen, das kann nur durch eine Gleichstellung geschehen."

Dabei konsultiere man auch Hersteller, die derzeit nicht an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen. "Viele Leute beobachten uns und bringen neue Ideen", bestätigt er. "Deswegen arbeiten wir so hart am Reglement für 2014 und 2015. Wir benötigen viele Meinungen, um die Richtlinien festzulegen - eine davon wird auf jeden Fall eine nachhaltige Entwicklung sein."

Nach vielen Jahren war 2010 auch wieder einmal der Präsident des Automobil-Weltverbands FIA Gast des 24-Stunden-Klassikers. Den Grund für das jahrelange Fernbleiben findet man allerdings nicht beim ACO, wie Beaumesnil behauptet: "Jedes Jahr lädt der ACO den Präsidenten der FIA ein, doch diese Einladung wurde zuletzt nie positiv beantwortet."

Erst seit Max Mosley nicht mehr FIA-Boss ist, gibt es diesbezüglich eine Öffnung. "Jean Todt hat ein großes Interesse an den 24 Stunden, die er zwei Mal mit Peugeot gewann. Also entschied er, nach Le Mans zu kommen", kennt der ACO-Sportdirektor die Gründe für die Annäherung.

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