Mit Glück und Verstand: So holte PureRxcing noch Platz zwei in Dubai

Thomas Preining entriss mit einer glücklichen fallenden Code 60 und einer perfekten Spritspar-Fahrt Dinamic Motorsport noch Platz zwei bei den 24 Stunden von Dubai

(Motorsport-Total.com) - Unerwarteter Platztausch bei den 24 Stunden von Dubai auf den letzten Metern: Der Pure-Rxcing-Porsche #92 von Alexander Malichin, Alexei Nessow, Thomas Preining und Jordan King eroberte in der letzten Stunde den zweiten Platz auf Kosten des Dinamic-Porsches #24 von Klaus Bachler, Loek Hartog, Anders Fjordbach und Thomas Kiefer.

Titel-Bild zur News: Thomas Preining holte mit einer professionellen Ökofahrt Platz zwei bei den 24 Stunden von Dubai

Thomas Preining holte mit einer professionellen Ökofahrt Platz zwei bei den 24 Stunden von Dubai Zoom

Während der WRT-BMW #777 souverän dem Gesamtsieg entgegenfuhr, nahm der Kampf um Platz zwei noch einmal unerwartet Spannung auf. Entscheidend war die späte Code-60-Phase, die Pure Rxcing für den letzten Boxenstopp nutzte.

Preining brachte den Porsche 911 GT3 R (992) für den finalen Tankstopp während der Code-60-Phase an die Box. Nach den Creventic-Regularien darf ein Fahrzeug in diesem Fall jedoch nur 25 Prozent der maximal erlaubten Tankmenge auffüllen. Das kalkulierte Risiko war es aber wert, denn bein einem Stopp unter Grün wäre PureRxcing definitiv auf Platz drei zurückgefallen.

Preining: "Es war immer unser Plan"

Um den knappen Vorsprung ins Ziel zu retten, musste Preining massiv Sprit sparen. Mit bewusst gedrosseltem Tempo und bis zu zehn Sekunden langsameren Rundenzeiten gelang es dem DTM-Champion von 2023, den Boliden auf Platz zwei über die Ziellinie zu bringen.

Am Ende trennte den Pure-Rxcing-Porsche und den Dinamic-Porsche lediglich 10,516 Sekunden. Preining ließ sich dabei sogar absichtlich vom siegreichen WRT-BMW überrunden, um eine weitere Runde zu vermeiden.

"Wir wussten, dass der Stopp unter Code 60 unsere einzige Chance war, den zweiten Platz zu sichern", erklärt Preining gegenüber Sportscar365. "Natürlich war das nicht einfach umzusetzen, aber ich bin froh, dass alles geklappt hat."

Preining bewerkstelligte das Kunststück dank genauer Vorgabe von Deltazeiten durch das Team: "Mir wurden Rundenzeiten vorgegeben, damit uns von der #777 überrunden lassen und die zusätzliche Runde vermeiden. Manchmal ist das der einzige Weg."

Reifenschaden kostete möglichen Sieg

Rückblickend auf das Rennen zeigt sich Preining zufrieden mit der Leistung des Teams: "Bei der reinen Pace waren Porsche und BMW relativ gleichauf. Ohne Verkehr hatten wir sogar meist die Oberhand."

Doch der WRT-BMW spielte seine Stärken im dichten Verkehr aus: "Sie waren einfach besser darin, sich durch den Verkehr zu kämpfen, vor allem auf den Geraden. Dort konnten sie überholen, wo wir keine Chance hatten." Das alte BMW-M4-GT3-Lied wiederholt sich also auch mit der Evo-Version.

Der mögliche Sieg ging letztlich durch einen Reifenschaden am frühen Morgen verloren. "Die Reifenpanne hat alles ruiniert", resümiert er. "Wir haben fast drei Runden verloren, weil wir über eine kurze Runde reingekommen sind, die einem wieder aberkannt wird. Hinzu kamen die Reparaturen. Aus diesen schlechten Karten haben wir noch das Beste gemacht."

Klaus Bachler, der den zweiten Platz durch die Code 60 verlor, nimmt es nach dem Rennen gegenüber Motorsport-Total.com sportlich: "Die Code 60 hat uns leider den zweiten Platz gekostet, aber es war ein sehr cooles Rennen. Wir waren immer in den ersten Drei und haben das Rennen zwischenzeitlich angeführt. Das kann man für das erste Rennen des Jahres gern mitnehmen."

Bachler und Preining werden sich bereits bei den 24 Stunden von Daytona wiedersehen. Dort treten sie in der GTD Pro gegeneinander an - Bachler für den IMSA-Titelverteidiger AO Racing, Preining auf einem Porsche von Proton Competition.

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