Theissen: "Wir ziehen unser Tempo durch"

(Motorsport-Total.com) - BMW ist durch einen Defekt und eine Kollision von Pedro Lamy im Karussell früh in Rückstand geraten. In den vergangenen Stunden konnten die Münchener allerdings den Speed der M3 voll ausspielen. Man ist auf dem Vormarsch, das Auto der Vorjahressieger ist sogar wieder auf Rang zwei des Klassements - auf den führenden Manthey-Porsche fehlen jedoch rund drei Stunden vor Schluss gut vier Minuten.

© xpb.cc

Mario Theissen übergibt seinen Posten Ende Juni an Jens Marquardt

"Seit Anbruch der Nacht läuft es störungsfrei", sagt BMW Motorsport Direktor Mario Theissen im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wir hatten gestern einige Probleme: bei dem einen Fahrzeug Technikprobleme - eine undichte Bremsleitung, die sehr schwer zugänglich war, sodass wir mehr als eine Stunde verloren haben. Das Auto hat sich dann von circa Platz 135 wieder auf die erste Seite des Klassements (Top 20; Anm. d. Red) vorgearbeitet."

"Das andere Auto hatte einen unverschuldeten Unfall. Pedro Lamy ist auf das Gras gedrängt worden und dann zurück auf der Strecke kollidiert. Er hat sich dann gegen die Fahrtrichtung aus der misslichen Lage befreit im Karussell und hat dafür nochmal eine Strafe bekommen. Das führte dazu, dass wir jetzt nicht ganz vorne mitmischen. Aber danach gab es keine Vorfälle mehr", so Theissen.

Für den langjährigen Rennleiter von BMW ist der diesjährige Auftritt an der Nordschleife mit großen Emotionen verbunden. Zu gern würde Theissen zum Ende seiner Amtszeit noch einmal einen großen Sieg feiern. "Aus eigener Kraft schaffen wir es nicht mehr. Aber: Was uns passiert ist, kann auch auf die Konkurrenten und Gegner noch zukommen. Wir versuchen jetzt unser Tempo durchzuziehen, störungsfrei Unfällen aus dem Weg zu gehen. Am Schluss wird zusammengezählt."