• 15.05.2013 19:57

Schubert auf dem "Ring": Blindes Verständnis

Die werksunterstützte BMW-Mannschaft setzt auf erfahrenes Personal und zwei DTM-Stars - Wurde im Winter an der Zuverlässigkeit geschraubt?

(Motorsport-Total.com) - Die Zeit des Wartens und der Vorbereitung ist fast vorüber, der große Tag steht kurz bevor. Am Sonntag geht das Team Schubert mit seinen beiden BMW Z4 GT3 und einer hochklassigen Fahrerbesetzung in das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Nach dem Pech im vergangenen Jahr, als beide Fahrzeuge aufgrund technischer Problemen eine Podiumsplatzierung verpassten, soll es in diesem Jahr für die Mannschaft um Teamchef Torsten Schubert mit einem Topergebnis klappen.

Titel-Bild zur News: Claudia Hürtgen, Dominik Schwager

Schubert will wieder fliegen, aber deutlich problemfreier als noch 2012 Zoom

Die Vorbereitung verlief vielversprechend. Das erste VLN-Rennen der Saison konnte Schubert gewinnen, im zweiten Lauf der Langstrecken-Serie auf der Nordschleife reichte es zum zweiten Platz. Beide Autos kamen jeweils ohne nennenswerte technische Probleme ins Ziel. Im weißen Z4 mit der Startnummer 19 gehen Dirk Müller, Jörg Müller, Uwe Alzen und Augusto Farfus ins Rennen. Das mattschwarze Auto mit der Startnummer 20 fahren Claudia Hürtgen, Dirk Adorf, Jens Klingmann und Martin Tomczyk.

Der Rosenheimer und Farfus absolvieren zunächst am Sonntag in Brands Hatch das zweite DTM-Rennen der Saison, ehe sie zu ihren Teamkollegen am Nürburgring stoßen. Stefan Wendl reibt sich bereits die Hände: "Das ist das Rennen des Jahres für uns, und wir freuen uns riesig, dass es nun endlich los geht. Wir fühlen uns gut vorbereitet und sind optimistisch, ein erfolgreiches Wochenende zu erleben zu können." Der Teammanager weiter: "Wir haben nach unserem Pech noch eine Rechnung offen."

Müller sieht Schubert "vorne dabei"

"Unser Fokus für dieses Jahr lag ganz klar auf der Haltbarkeit unserer Z4. Soweit wir bei den beiden VLN-Rennen, die wir als Vorbereitung genutzt haben, sehen konnten, haben wir die Zuverlässigkeit im Griff", gibt sich Wendl optimistisch. "Vorausgesetzt, wir kommen mit beiden Autos ohne große Probleme durch, dann werden wir im Kampf um die Spitzenplätze ein Wörtchen mitreden können. Allerdings kann man das bei den Unwägbarkeiten, welche die 'Grüne Hölle' bietet, nie wissen."


Fotos: VLN: 55. ADAC ACAS H&R-Cup


Jörg Müller ist ebenfalls enthusiastisch: "Endlich wieder 24 Stunden in der 'Grünen Hölle'. Dieses Rennen ist Kult und für jeden Fahrer eines der ganz großen Highlights der Saison. Ich hatte schon zweimal das Glück, das Rennen mit BMW zu gewinnen", meint er Routinier. "Unser Sieg im ersten VLN-Lauf und der zweite Platz für Schubert bei der Generalprobe stimmen mich zuversichtlich. Wenn alles nach Plan läuft, sollten wir mit dem Z4 auch in diesem Jahr wieder vorn mit dabei sein können. Allerdings kann immer eine Menge passieren. Also lassen wir uns überraschen."

Quäntchen Glück gefragt

Nordschleifen-Kind Alzen stimmt zu: "Ich gehe optimistisch in dieses Rennen. Schubert ist sehr erfahren, und auch wir Fahrer kennen uns schon sehr lange und vertrauen einander blind. Das halte ich bei solch einem Rennen für extrem wichtig. Der Z4 ist super zu fahren und macht großen Spaß." Alzen weiß aber auch, dass es knapp werden könnte: "Im vergangenen Jahr lagen die Topteams sehr eng beieinander. Ich gehe davon aus, dass dies 2013 ähnlich wird. Was man auf der Nordschleife jedoch immer braucht, ist das nötige Quäntchen Glück."

Martin Tomczyk

Zwischen den Welten: Martin Tomczyk erwartet der längste Tag des Jahres Zoom

Einen Kaltstart befürchtet Hürtgen: "Die Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen war aufgrund des schlechten Wetters im Frühjahr sehr kurz", erinnert die schnelle Dame an einen verhagelten VLN-Auftakt. "Nichtsdestotrotz sind wir sehr gut aufgestellt und haben die Zeit optimal genutzt. Die guten Ergebnisse bei den VLN-Läufen machen auf jeden Fall Mut. Ich freue mich auf das Rennen mit meinen Fahrerkollegen und die ganz spezielle Atmosphäre beim 24-Stunden-Marathon."

Und auch in Bayern ist die Begeisterung der Eifelaner angekommen: "Das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife ist eines der besten und für den Fahrer anspruchsvollsten Rennen, die es gibt", schwärmt Tomczyk. "Ich freue mich sehr darauf, mit so einem tollen Team und so tollen Fahrerkollegen antreten zu können, wenngleich mir klar ist, dass mir mit dem Doppelstart beim DTM-Rennen in Brands Hatch und in der 'Grünen Hölle' ein herausforderndes Wochenende bevorsteht. Aber ich bin hoch motiviert."

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