• 01.06.2007 18:35

Michelin gerüstet für das Motorsport-Highlight in der Eifel

(Motorsport-Total.com) - Die wahrscheinlich längste Motorsport-Party der Welt: Am zweiten Juni-Wochenende steht mit dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wieder einer der absoluten Saisonhöhepunkte für Fahrer und Fans auf dem Programm. Vor erwarteten 200.000 Zuschauern stellen sich 230 Teams mit rund 700 Piloten aus aller Welt auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings der einzigartigen Herausforderung, zweimal rund um die Uhr über die anspruchvollste Rennstrecke überhaupt zu hetzen. Rund 50 Wagenbesatzungen quer durch alle Klassen vertrauen dabei auf Reifen von Michelin - darunter auch erneut einige ganz heiße Anwärter auf den Gesamtsieg. Es wäre der vierte in Folge für die Marke mit dem Bibendum.#w1#

Titel-Bild zur News: Nürburg

Rund um die Nürburg wird in einer Woche in Ruhe verflogen sein

Pilgerfahrt zur und durch die "Grüne Hölle": Auch bei der mittlerweile 35. Ausgabe der "24 Stunden Nürburgring" hat der Langstrecken-Klassiker bei Aktiven und Fans nichts von seiner Anziehungskraft verloren. So werden in diesem Jahr am Fronleichnam-Wochenende wieder Hunderttausende Zuschauer mit Wohnmobilen und Zelten sowie ausreichend Getränken und Grillgut im Gepäck Quartier rund um den legendären Eifelkurs beziehen. Ihr Auftrag: Einmal mehr eine motorsportliche Mammut-Party feiern. Sozusagen als Ehrengäste fungieren dabei die 700 Piloten, die sich auf der anspruchvollsten Rennstrecke der Welt an dem materialmordenden Marathon beteiligen. Inklusive der zahlreichen Serien im Rahmenprogramm wie dem "Egons 500"-Youngtimer-Rennen rechnen die Veranstalter mit insgesamt mehr als 700 Fahrzeugen und über 1.500 Fahrern. Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist zweifelsfrei die mit Abstand größte Motorsportveranstaltung Europas - wenn nicht sogar weltweit.

Doch nicht nur Masse, auch Klasse zeichnet das Kult-Event aus: Porsche, BMW, Aston Martin und Lamborghini sind nur einige der klangvollen Marken, die die Herzen von Menschen mit Benzin im Blut höher schlagen lassen. Hinzu kommen zahlreiche wohlbekannte und mit Titeln hochdekorierte Fahrerpersönlichkeiten wie der dreimalige Sieger Klaus Ludwig oder das dänische Tourenwagen-Ass Kurt Thiim.

Das erwarten die Partnerteams von Michelin

Manthey-Porsche 911 GT3 RSR

Der Manthey-Porsche zählt auch 2007 zu den Siegesanwärtern Zoom

Zum engeren Favoritenkreis zählt der Michelin-bereifte Porsche 997 GT3 RSR des im Vorjahr siegreichen Manthey Racing-Teams mit Timo Bernhard, Marc Lieb, Romain Dumas und Marcel Tiemann am Steuer. Das Quartett wird auch von der Konkurrenz hoch eingeschätzt. "Manthey hat den Trumpf der besonders guten Michelin-Reifen", weiß Marc Basseng, Pilot des Porsche von Land Motorsport. "Hinzu kommt eine sehr gute Fahrerbesetzung." Teamchef Olaf Manthey schränkt aber ein: "Mindestens ein halbes Dutzend Teams kommt für den Gesamtsieg in Frage."

Dazu zählt unter anderem Michelin Partner Zakspeed Racing, der seiner Dodge Viper GTS-R. Christophe Bouchut, Tom Coronel, Duncan Huisman und Patrick Simon sollen die rote Giftschlange aus Niederzissen bändigen. "Nicht zuletzt die guten Ergebnisse in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring beweisen, dass das Team Zakspeed ein rundum sehr gutes Set-up für die Dodge Viper GTS-R entwickelt hat, das auch bei Regen perfekt mit den Michelin Reifen harmoniert und deren Potenzial ausnutzt", so Josef Schneider, Michelin Rennleiter Pkw Deutschland.

Als Anwärter auf einen der vorderen Plätze gilt auch der von Klaus Ludwig, Marcel Fässler, Sascha Bert und Robert Lechner pilotierte Aston Martin DBRS9 von Phoenix Racing, der ebenfalls auf Pneus aus Clermont-Ferrand rollt. Ein Zwölfzylinder mit sechs Liter Hubraum und 600 PS macht das in klassischem "Racing Green" lackierte Edelcoupé zu einem der stärksten Wagen im Feld. Eine Favoritenrolle weist Teamchef Dirk Theimann aber von sich und stapelt lieber tief: "Wir wollen das Rennen ohne größere Probleme durchfahren und viel Erfahrung für die Zukunft gewinnen. Wenn uns das gelingt, werden wir sicher auch mit einer guten Position belohnt."

Aston Martin DBRS9

Phoenix Racing bringt einen Aston Martin DBRS9 an den Start Zoom

Insgesamt rüstet Michelin rund 50 Teams quer durch alle Klassen aus, darunter viele potenzielle Klassensieger. So unter anderem den von der Kölner Fachzeitschrift "Auto Zeitung" und Nissan gemeinsam eingesetzten und in der Klasse SP6 gemeldeten 350Z mit Kurt Thiim, Tim Schrick, Nicole Lüttecke und Redakteur Holger Eckhardt. "Der Wagen lässt sich stressfrei sehr schnell fahren. Es kennt keine tückischen Fahrwerksreaktionen, lenkt auch dank der Michelin Reifen blitzschnell ein und hat in jeder Drehzahlsituation genügend Dampf", so Thiim über den 380 PS starken japanischen Sportler. "Wir können ziemlich weit vorne landen."

Auch die beiden werksseitig eingesetzten VW Golf mit den Fahrerbesatzungen Dr. Ulrich Hackenberg, Dieter Depping und Francois Verbist sowie Rene Rast, Jimmy Johansen und Florian Gruber nehmen die Herausforderung auf Michelin Reifen in Angriff.

Michelin mit ausgeklügelter Logistik

Insgesamt 3.900 Reifen transportiert Michelin für die Teilnehmer des 24-Stunden-Rennens am Fronleichnam-Wochenende in die Eifel - der Bedarf für die Rennserien des Rahmenprogramms nicht mitgerechnet. Die Bandbreite reicht vom 15-Zoll-Reifen für die Breitensport-Tourenwagen der kleineren Hubraumklassen bis zu den 18- und 19-Zöllern für die leistungsstarken Sportwagen vom Schlage Viper und Co. Die amerikanische Giftschlange zum Beispiel steht auf wuchtigen Walzen im Format 275 x 18 Zoll vorn und 345 x 19 Zoll hinten.

Die schiere Menge an Reifen erklärt sich vor allem daher, dass die Teams in puncto Slick-Rennreifen je nach Luft- und Asphalt-Temperatur die Wahl zwischen unterschiedlichen Laufflächen-Mischungen haben. Hinzu kommen die Intermediates für Mischbedingungen sowie reine Regenreifen. Erfahrene Nordschleifen-Kenner wissen: Bei einem 24-Stunden-Rennen im Allgemeinen und bei den "24 Stunden Nürburgring" im Besonderen muss in puncto Wetter mit allem gerechnet werden.

"Allein aus Platzgründen haben wir übrigens nicht alle 3.900 Reifen gleichzeitig direkt vor Ort", verrät Dieter Knüttel vom Michelin-Renndienst, der mit rund 30 Mann beim 24-Stunden-Rennen anwesend sein wird. "Vielmehr richten wir bei unserem Partner Manthey Racing in Meuspath ein Zwischenlager ein und operieren zudem mit einem 7,5 Tonner, der praktisch unentwegt zwischen unserem Lager im Odenwald und dem Nürburgring pendelt." Auf diese Weise können die Michelin Experten auch kurzfristig auf aktuelle Wettertendenzen reagieren und die Reifenauswahl entsprechend ausrichten.