• 09.06.2007 01:24

Manthey-Team gewinnt heißen Kampf um die Pole

Der Manthey-Porsche GT3 RSR von Bernhard, Lieb, Dumas und Tiemann sicherte sich in einer knappen Entscheidung die Pole Position

(Motorsport-Total.com) - Der Kampf um den besten Startplatz ist entschieden: Im Abschlusstraining zum 35. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring sicherte sich die Mannschaft von Vorjahressieger Olaf Manthey mit einer Rundenzeit von 8:39.560 Minuten die beste Ausgangsposition für das Rennen.

Titel-Bild zur News: Manthey-Porsche 911 GT3 RSR

Der Manthey-Porsche wird die 24 Stunden am Nürburgring von vorn starten

Das Fahrerquartett Timo Bernhard, Marc Lieb, Romain Dumas und Marcel Tiemann konnte bereits zu Beginn des vierstündigen Zeittrainings im Porsche GT3 RSR die schnellste Rundenzeit markieren, musste zwischenzeitlich den ersten Platz aber an das Team von Land-Motorsport abgeben. Bei Einbruch der Dunkelheit konnte das nahe am Nürburgring in Meuspath beheimatete Manthey-Team noch mal nachlegen und auf Platz eins vorfahren. "An der Spitze ging es wirklich sehr eng zu", sagte Bernhard. "Deshalb mussten wir bis zum Schluss richtig Gas geben."#w1#

Neben den Vorjahressiegern startet die Zakspeed-Viper mit Duncan Huisman, Tom Coronel, Patrick Simon und Christophe Bouchut von der zweiten Position aus in das Rennen. Dem Team aus Niederzissen fehlten am Ende nur 1,354 Sekunden auf die Bestzeit der Trainingsschnellsten. Das Trio an der Spitze komplettiert Land-Motorsport aus Niederdreisbach mit den Fahrern Marc Basseng, Marc Hennerici, Dirk Adorf und Frank Stippler.

Dabei hatten die Mechaniker vom Land-Team in den Abendstunden alle Hände voll zu tun: Bereits nach dem ersten Umlauf steuerte Marc Basseng mit einer schleifenden Kupplung die Box an. Für die Reparatur benötigte die Crew nur knapp 50 Minuten.""Die Jungs haben wirklich eine tolle Arbeit geleistet", lobte Basseng. "Um den Defekt zu beheben, mussten sowohl Antriebswelle als auch Getriebe ausgebaut werden - eine Arbeit, für die man unter normalen Umständen knapp 90 Minuten braucht."

Nach der Bestzeit am Freitagmorgen reichte es für die Phoenix-Mannschaft mit Klaus Ludwig, Marcel Fässler, Sascha Bert und Robert Lechner im abschließenden Zeittraining nur zu Platz vier. "Das war schon kein Qualifying mehr, das war wie in einer Startrunde zum Rennen", schilderte Lechner seinen Eindruck über das Training.

"Die gesamte erste Runde hing ich hinter Uwe Alzen fest, aber den überholt man auf der Nordschleife halt nicht so schnell - erst recht nicht auf einer Qualifyingrunde", fuhr er fort. Trotzdem waren die Lokalmatadore am Ende schneller als Uwe Alzen, Jürgen Alzen, Christian Menzel und Chris Mamerow, die sich für Startplatz sechs qualifizierten. "Ein total verrücktes Qualifying. Es ist schon abenteuerlich, wenn alle Spitzenteams auf einen Schlag auf die Strecke gehen", sagte Uwe Alzen.

Den fünften Rang aus dem ersten Training konnte der schnellste BMW in der Besetzung Claudia Hürtgen, Hans-Joachim Stuck, Johannes Stuck und Richard Göransson am Abend nicht halten. Zwar verbesserte man die Rundenzeit um knapp zehn Sekunden, fiel aber dennoch auf Platz neun zurück.