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24h Nürburgring live
Liveticker 24h Nürburgring 2025: Bortolotti kommt glimpflich davon
Liveticker am Freitag von den 24h Nürburgring 2025: +++ Estre stellt "Grello" auf Pole +++ Massiver Rot-Verstoß von Brotolotti +++ Scherer-Porsche nach Crash raus
Dunkelblaues Auge für Bortolotti
Mirko Bortolotti und die Mannschaft des Abt-Lamborghini #27 kommen nach dem massiven Rot-Vergehen im Top-Qualifying mit einer vergleichsweise milden Strafe davon. Das Auto wird ans Ende der ersten Startgruppe versetzt und Bortolotti wird das Nordschleifen-Permit entzogen - allerdings erst nach dem Rennen!
Im Urteil heißt es zur Begründung: "Nach Prüfung und Bewertung aller verfügbaren Beweise kommen die Sportkommissare zu dem Schluss, dass es als erwiesen gilt, dass der Fahrer nicht darauf vorbereitet war, die Situation mit der roten Flagge während einer länger Distanz (Überschreitung der Geschwindigkeit) angemessen zu bewältigen, bis er die rote Flagge durch das Erreichen eines bereits langsameren Fahrzeugs erkannte. Während dieses Zeitraums der Geschwindigkeitsüberschreitung wurde durch eingehende Auswertung der verfügbaren Videoaufnahmen keine gefährliche Situation festgestellt."
Ebenfalls gute Neuigkeiten von Ring Racing
Auch von einem weiteren "Brandopfer" gibt es positive Nachrichten. Nach dem Motorschaden in der vergangenen Nacht wird der Porsche 911 GT3 MR #347 von Ring Racing heute neu aufgebaut und soll morgen wieder auf der Strecke stehen. Das Warm-up soll dann zu einem Rollout genutzt und die finale Abstimmung fürs Rennen gefunden werden.
Maro Engel: Porsche-Pole keine Überraschung
Leichte Kritik hören wir von Maro Engel, der sich gerade noch einem exklusiven Interview mit Heiko Stritzke gestellt hat. "Auf jeden Fall eine Ausgangsposition, von der wir gut ins Rennen starten können", sagt er, merkt aber an, dass er nicht ganz zufrieden mit der Einstufung des Porsche 911 GT3 R ist. "Der Abstand ist natürlich groß. Und ja, ich möchte sagen, keine Überraschung, wenn man den bisherigen Saisonverlauf betrachtet."
Er selbst sei mit "0,0 Prozent Sicherheitspolster" gefahren, auch nach dem Unfall von Laurens Vanthoor. "Das ist eben dieser Ritt auf der Rasierklinge, das ist das, was glaube ich hier die Nordschleife und auch das Top-Qualifying so spektakulär macht. Dass wir da flat-out, all-out fahren - alles was geht. Aber wenn es schiefgeht, dann zahlt man natürlich einen hohen Preis. Glücklicherweise geht es Laurens gut, das ist mal das Wichtigste. Aber dass sie jetzt nicht starten können, ist natürlich der Worst Case. Aber jeder weiß es, wenn er im Auto sitzt: Unser Job ist, alles rauszuholen, alles zu geben und maximale Attacke zu fahren."
Bortolotti droht richtig Ärger
Wir haben uns gerade die Onboard-Aufnahmen des Rot-Vergehens von Mirko Bortolotti noch einmal angesehen und kommen zu dem Schluss: Dem amtierenden DTM-Champion droht massiver Ärger. Er ist in vollem Renntempo an mehreren roten Flaggen vorbeigefahren, hat dann eine Auto von Walkenhorst überholt und ist erst dann vom Gas gegangen.
Ein solch massiver Verstoß könnte größere Konsequenzen nach sich ziehen. Eine Rückversetzung wäre da noch eine sehr milde Strafe. Erstaunlich, dass einem absoluten GT-Profi solch ein haarsträubender Fehler passiert.
Porsche #97 fährt wieder
Erfreuliche Nachrichten von der Mannschaft des Porsche 911 GT3 Cup (997) mit der Startnummer 97: Das Auto, welches gestern zu Beginn des ersten Qualifyings Feuer gefangen hatte, wurde über Nacht neu aufgebaut und fährt wieder.
Drittes Qualifying läuft
... und das schon seit einer Weile. 44 Minuten verbleiben noch. Zwar entscheidet dieses Training noch über die endgültigen Startpositionen ab 18 aufwärts, aber bisher ist noch nichts passiert, was eine Erwähnung hier im Liveticker verdient hätte.
Strafe für Black-Falcon und HRT
Während es wegen des (laut Onboard-Bildern recht eindeutigen) Rot-Vergehens von Mirko Bortolotti im Abt-Lamborghini #27) noch keine Entscheidung gibt, stehen Strafen gegen zwei andere Teilnehmer des Top-Qualifyings fest.
Der Black-Falcon-Porsche #48 (Arrow/Bünnagel/Kaya/Piana) und der HRT-Ford #65 (Fetzer/Schumacher/S. Owega/J. Owega) werden in der Startaufstellung um je drei Plätze zurückversetzt, weil sie beim Drei-Minuten-Signal noch nicht auf den Rädern standen.
Was war los bei Schnitzelalm?
Teamchef Thomas Angerer liefert eine erste Erklärung, warum der SR-Motorsport-Mercedes #11 (Heyer/Härtling/Fittje/Brück) im Top-Qualifying ausgerollt ist: "Wir müssen zwar noch warten bis das Auto wieder hier ist, aber es sieht so aus als wäre hinten rechts ein Aufhängungsteil gebrochen. Das müssten wir uns aber noch genauer anschauen."
Weitere Reaktionen zum Top-Qualifying
Maro Engel (Getspeed-Mercedes #14, 3. Position): "Das war bisher kein einfaches Wochenende für uns. Das Team hat einen sehr guten Job gemacht und mir ein sehr gutes Auto gegeben. Trotzdem ist der Abstand nach vorne größer als wir ihn gerne hätten. Aber von Platz drei aus ist sicherlich alles möglich. Vorne dabei zu sein, minimiert auch das Risiko am Start."
Markus Winkelhock (Scherer-Phx-Audi #1, 6. Position): "Wir haben eine andere Reifenmischung ausprobiert. Das Auto war ganz okay, aber zum Ende der Runde etwas schmierig. Aber unsere Position ist eine gute Ausgangslage für das Rennen morgen. Man muss nicht aus der ersten Reihe starten, das Rennen ist schließlich 24 Stunden lang."
Nico Menzel (Falken-Porsche #33, 4. Position): "Wir sind zufrieden mit Platz vier. Im eigentlich Top-Qualifying lief es zunächst nicht so gut für uns. Wir hatten schon damit gerechnet, keine Rundenzeit zu fahren. Platz vier ist eine sehr gute Ausgangslage – das Rennen ist ja lang."
Das komplette Ergebnis des Top-Qualifying
1. Manthey-EMA-Porsche #911 (Estre/Güven/Preining) - 8:12.741
2. Kondo-Ferrari #45 (Perel/Neubauer/Fernandez Laser/Jeffries) - 8:13.909
3. Getspeed-Mercedes #14 (Engel/Martin/Schiller/Stolz) - 8:14.233
4. Falken-Porsche #33 (Andlauer/Menzel/S. Müller/Picariello) - 8:14.279
5. Abt-Lamborghini #27 (Pepper/Bortolotti/Juncadella) - 8:14.363
6. Scherer-Phx-Audi #1 (Haase/Ludwig/Winkelhock) - 8:15.294
7. Abt-Lamborghini #28 (Mapelli/Engelhart/Engstler) - 8:16.088
8. Walkenhorst-Aston-Martin #35 (Hantke/Burchardt/Sönderström/Krognes)- 8:16.133
9. Black-Falcon-Porsche #48 (Arrow/Bünnagel/Kaya/Piana)- 8:16.181
10. Getspeed-Mercedes #17 (Aron/Auer/Christodoulou/Grenier) - 8:17.369
11. HRT-Ford #65 (Fetzer/Schumacher/S. Owega/J. Owega) - 8:18.652
12. Walkenhorst-Aston-Martin #34 (Krognes/Pittard/Drudi/Thiim) - 8:19.396
13. Falken-Porsche #44 (Boccolacci/Marschall/Heinemann/Schuring) - 8:20.815
14. Juta-Audi #8 (Veremenko/"SELV"/Kaffer/Erhart) - 8:25.481
15. Walkenhorst-Aston-Martin #30 (Breuer/Walkenhorst/Aust/Bollrath) - 8:38.209
16. SR-Motorsport-Mercedes #11 (Heyer/Härtling/Fittje/Brück) - keine Zeit
Estre schwärmt: "Das tollste Gefühl"
Kevin Estre strahlt nach der erzielten Poleposition über das ganze Gesicht: "Es gibt nichts Schöneres, als eine Runde allein im Grello zu fahren am Nürburgring mit neuen Reifen. Kein Verkehr, wirklich das tollste Gefühl, was es gibt im Motorsport. Ich bin froh, immer mal dieses Gefühl kriegen zu dürfen. Es ist unglaublich, hier zu fahren. Ich freue mich riesig auf das Wochenende. Tolle Bedingungen, ein bisschen zu warm für die Reifen vielleicht, aber es ist für alle gleich. Toll für die Fans, dass es trocken bleibt und schön ist. Ich kann kaum erwarten, dass es morgen losgeht."
Beim Start morgen um 16 Uhr wird allerdings nicht er, sondern Teamkollege Thomas Preining im Auto sitzen. "Wir lassen Tommy fahren. Der hat bewiesen in der DTM, dass er den Start fahren kann. Ich habe meine Pflicht für das Wochenende erfüllt und dann lassen wir Tommy die Ehre."
Erfolgreiche Woche für Familie Neubauer
Der zweite Platz von Thomas Neubauer rundet vorläufig eine erfolgreiche Woche für seine Familie ab. Denn am vergangenen Sonntag durfte sein Vater jubeln, denn er ist Eigentümer des gelben AF-Corse-Ferrari, der am Sonntag unter anderem mit Robert Kubica das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann.
Thomas Neubauer: Gehofft, aber nicht damit gerechnet
Thomas Neubauer hat sich selbst mit Platz zwei im Kondo-Ferrari #45 selbst ein wenig überrascht: "Man rechnet nie damit, man kann es nur hoffen", sagt er. "Aber ja, ich denke, es ist sehr positiv für uns als Team, mit Ferrari, mit Rinaldi, Kondo und Yokohama. Ich denke, wir haben in den letzten Rennen gute Arbeit geleistet, um an diesen Punkt zu gelangen. Also, ja, es ist unser erster Sieg, sagen wir es mal so, ein so gutes Qualifying zu fahren. Jetzt müssen wir uns weiter konzentrieren, denn das Rennen ist morgen, es ist lang, und alles kann passieren. Wir stehen in der ersten Reihe, ein gutes Feld. Jetzt müssen wir diese Position halten und uns auf morgen freuen."

© Jochen Merkle
Schnitzelalm-Mercedes ist stehengeblieben
Nachzutragen bleibt noch, dass der SR-Motorsport-Mercedes #11 (Heyer/Härtling/Fitje/Brück) im Brünnchen ausgerollt ist und somit ohne Zeit bleibt. Das kann dem Team aber ziemlich egal sein. Aufgrund eines Vergehens im Training wird das Auto ohnehin ans Ende der ersten Startgruppe versetzt.
Ferrari in Startreihe eins
Während die Bestzeit von Kevin Estre nicht unerwartet ist, sorgt Ferrari wieder einmal im Top-Qualifying für eine Überraschung. Thomas Neubauer stellt den Kondo-Ferrari #45 (Perel/Neubauer/Fernandez Laser/Jeffries) auf Startposition zwei.
Auf Rang drei fährt Maro Engel im Getspeed-Mercedes #14 (Engel/Martin/Schiller/Stolz), Vierter wird Nico Menzel im Falken-Porsche #33 (Andlauer/Menzel/S. Müller/Picariello).
"Grello" auf der Pole!
Kevin Estre fährt im Manthey-EMA-Porsche #911 mit 8:12.741 Minuten die Bestzeit und stellt "Grello" auf die Pole!

