Lexus LF-A beim 24-Stunden-Rennen
Zu Testzwecken schickt Lexus den LF-A bei den 24 Stunden vom Nürburgring an den Start - Ziel ist lediglich, viele Informationen zu sammeln
(Motorsport-Total.com) - Lexus wird mit einem Prototyp des geplanten Supersportwagens LF-A an den 24 Stunden vom Nürburgring teilnehmen. Lexus möchte dabei nicht das Rennen selbst, dafür aber umso mehr Erkenntnisse über die Dauerhaltbarkeit der im LF-A eingesetzten Hochleistungskomponenten gewinnen. Die Entwicklungsingenieure nutzen den Langstreckenklassiker in der Eifel als ultimativen Härtetest für die weitere Entwicklung des über 500 PS starken Zweisitzers zur Serienreife.

© Lexus
Der Lexus LF-A wird an den 24 Stunden vom Nürburgring teilnehmen
Das Fahrzeug, das in der Division 2 SP8 für Rennwagen mit mehr als vier Liter Hubraum startet, unterscheidet sich von den bislang auf Messen gezeigten Versionen in erster Linie durch die für einen Renneinsatz nötigen Umbauten. So verfügt der Prototyp des Lexus LF-A über spezielle Rennsporttanks und einen Überrollkäfig. Der Supersportwagen mit V10-Frontmotor startet auf Slicks in der Dimension 265/35 R20 vorne und 305/30 R20 hinten.#w1#
Die Entscheidung für die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring unterstreicht die Ambitionen, mit denen Lexus die Entwicklung des ersten Supersportwagens in der Geschichte der Marke betreibt. Das F in seinem Namenskürzel steht für Fuji Speedway. Das Testzentrum an der japanischen Formel-1-Rennstrecke ist die Wiege der neuen Sportmodelle von Lexus, der jüngst vorgestellte IS-F ihr erstes Serienprodukt.
Die 20,8 Kilometer lange Nordschleife des Nürburgrings gilt als die härteste Rennstrecke der Welt. Für das 24-Stunden-Rennen wird sie mit dem modernen Grand-Prix-Kurs verbunden. Jede Runde des Langstreckenrennens mutiert damit zu einer 25,378 Kilometer langen Berg- und Talbahn, die einem im Renneinsatz bewegten Fahrzeug alles abverlangt.
Als Piloten für den Renneinsatz des Team LF-A treten die japanischen Rennfahrer Kazuo Shimizu, Akihiko Nakatani, Takayuki Kinoshita und Akira Iida an. Sie sind in das Testprogramm eingebunden und werden den Lexus-Entwicklungsingenieuren mit Feedback aus dem Cockpit helfen, die optimale Abstimmung für Antriebsstrang und Fahrwerk zu finden.
Lexus versucht, mit dem LF-A so viele Runden wie möglich im Renntempo zu fahren, um ein Höchstmaß an Informationen für die Entwicklung zu gewinnen: "Wir wollen nicht versuchen, Rekorde zu brechen, sondern das Auto", lautet die Zielsetzung der Fahrzeugentwickler. Die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen ist eine einmalige Aktion, weitere Renneinsätze mit dem LF-A sind derzeit nicht vorgesehen.

