• 16.05.2010 09:59

  • von Britta Weddige

Holzer: Schlaflos in der Eifel

Porsche-Junior Marco Holzer und seine Kollegen im Hybrid-Porsche führen im Eifelmarathon: Der junge Deutsche zwischen Müdigkeit und Begeisterung

(Motorsport-Total.com) - Man sieht Marco Holzer die Strapazen der Nacht an: Gerade ist er nach seinem Stint aus dem Auto gestiegen, die Augen sind klein, die Müdigkeit groß. Doch im Inneren des Porsche-Juniors ist alles hellwach - kein Wunder, denn er und seine Kollegen Jörg Bergmeister, Richard Lietz und Martin Ragginger führen im Hybrid-Porsche das Rennen an.

Titel-Bild zur News: Martin Ragginger, Richard Lietz, Marco Holzer

Marco Holzer und seine Kollegen fahren in Führung liegend dem Ziel entgegen

Um kurz nach 06:00 Uhr hatte sich das Quartett an die Spitze gesetzt, als der in Führung liegende Phoenix-Audi mit der Nummer 99 wegen mehrerer Probleme zunächst zurückfiel und dann ganz aufgab. "Die Nacht war gut für uns", bilanziert Holzer gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Jetzt war es ziemlich gut, wenig Verkehr, wenig Gelbphasen, man konnte die Runden einwandfrei drehen. Wir hatten keine Probleme mit Motor oder Getriebe oder dem Hybridsystem, es funktioniert alles bestens. Das Auto läuft wie ein Uhrwerk, das ist echt ein Hammerauto. Ich hoffe, dass es jetzt so weitergeht."#w1#

Das kann Teamkollege Lietz bestätigen: "Das Auto hat super funktioniert, wir konnten eine schöne Pace gehen. Mit dem vielen Verkehr ist es natürlich immer sehr spannend hier auf der Nordschleife, aber es hat gut funktioniert, wir hatten keine Berührungen, auch keine Reifenschäden. Und jetzt hoffen wir, dass es bis drei so weitergeht. Das wäre super."

Schlüssel zum Erfolg ist die Effizienz des Hybrid-Konzepts. Die Fahrer mussten lediglich alle zehn Runden zum Tankstopp kommen, während die direkte Konkurrenz meist jeweils nach acht Runden die Box ansteuern. "Die zehn Runden sind sich trotzdem ausgegangen, obwohl wir im Konkurrenzkampf mit dem Audi eine Pace gehen mussten, mit dem wir sicherlich etwas mehr Sprit gebraucht haben, als wir wollten", berichtet Lietz.

"Wenn man auf der Position ist, dann muss man bis drei auch nicht schlafen." Marco Holzer

Porsche-Junior Holzer ist heute Nacht zum ersten Mal mit dem Hybrid in der Nacht gefahren. "Ich konnte mich eigentlich direkt darauf einstellen. Es war ein bisschen schwierig mit dem Verkehr, aber wir konnten gute Rundenzeiten drehen", sagt er. Aber der 21-Jährige räumt ein: "Ich muss ehrlich sagen - ich habe noch keine Minute geschlafen. Deshalb war der Stint jetzt richtig anstrengend. Aber ich glaube, wenn man auf der Position ist, dann muss man bis drei auch nicht schlafen."

Inzwischen legt sich auch die Nervosität, die er zu Beginn des 24-Stunden-Rennens noch hatte. "Aber ich denke, dass es am Ende wieder kommt", prophezeit Holzer.

Einmal muss er noch ins Auto, derzeit versucht er aber, zumindest noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Und wer weiß, vielleicht träumt er da von der Nacht an der Nordschleife: "Es ist unglaublich, die Atmosphäre speziell in der Nacht, ein Hammer, wie die Fans da stehen, Blitzlichtgewitter, Feuerwerk, Grillen. Das ist einfach unbeschreiblich."

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