• 20.05.2012 04:13

  • von Roman Wittemeier

Halbzeit: Audi vor Mercedes

Nach dem Schaden am führenden BMW führt der Phoenix-Audi (Fässler/Mies/Stippler/Rast) vor zwei Mercedes SLS und dem zweiten Schubert-Auto

(Motorsport-Total.com) - Das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife schreibt in der Nacht seine typischen Dramen. Nachdem der BMW Z4 von Jörg Müller, Dirk Müller, Uwe Alzen und Dirk Adorf das Rennen über weite Strecken souverän angeführt hatte, liegt nun der Phoenx-Audi von Marcel Fässler, Christopher Mies, Rene Rast und Frank Stippler in Front. Das Quartett im R8 hat derzeit rund 80 Sekunden Vorsprung auf den Rowe-SLS (Graf/Jäger/Roloff/Seyffarth).

Titel-Bild zur News: Rene Rast, Christopher Mies, Marcel Fässler

Der blaue Phoenix-Audi hält derzeit die Führung vor zwei Mercedes SLS

Am BMW mit der Startnummer 19 gab es einen Defekt an einer der Antriebswellen. "Es hat sich nicht angekündigt. Ich hatte auf der Start-Ziel-Geraden plötzlich keinen richtigen Vortrieb mehr", schildert Uwe Alzen, der den Z4 über die Grand-Prix-Strecke auf kürzestem Weg in die Boxengasse lenkte. Die Schubert-Mannschaft tauschte beide Antriebswellen in 52 Minuten aus. Aus der Entscheidung um den Sieg ist der Wagen allerdings heraus.

Noch Chancen hat hingegen das Schwesterauto mit Claudia Hürtgen, Dominik Schwager, Nico Bastian und Dirk Adorf. Der zweite Z4 zeigt ein gutes Tempo und liegt nur 30 Sekunden hinter dem drittplatzierten Mercedes von Heico (Heyer/Schneider/Arnold/Maragritis). Bastian markierte zwischenzeitlich eine bärenstarke Rundenzeit von 8:28 Minuten. Hinter dem zweiten Z4 folgen im 30-Sekunden-Abstand der zweite Phoenix-Audi sowie der R8 von Mamerow.

Und Porsche? Die Manthey-Mannschaft hatte Pech. Im ersten Renndrittel litten Lieb/Lietz/Luhr/Dumas unter einem defekten Sensor, gegen 2:30 Uhr hatte Lucas Luhr bei einem kleinen Regenschauer im Bereich Metzgesfeld Kontakt mit einem Konkurrenten. Den Schaden an der Front musste man bei einem außerplanmäßigen Boxenstopp reparieren. Der Wochenspiegel-911er liegt derzeit auf Platz zwölf. Bester Porsche ist der Nadelstreifen-Wagen auf Rang elf, der Falken-Porsche schied nach einem Unfall aus.


Fotos: 24-Stunden-Rennen Nürburgring


Nach viel Pech zum Start kämpft sich der Timbuli-911er derzeit wieder in Richtung Top 20. Marc Hennerici hatte kurz nach dem Start einen Reifenschaden, Teamkollege Norbert Siedler geriet beim Überrunden an ein anderes Fahrzeug. "Jede Runde mehr bedeutet mehr Geld für das Kinderhospiz. Wir greifen weiterhin an. Wir hoffen, dass wir bis ins Ziel kommen", sagt Hennerici, der den Wagen nach der zwischenzeitlichen Position 98 nun wieder auf Platz 21 gebracht hat.

Noch weiter zurück liegt der Aston Martin von Stuck/Stuck/Turner/Rostek. Darren Turner erlitt in der Frühphase im Bereich Ex-Mühle einen Reifenschaden. Die Helfer des Young-Driver-AMR-Teams mussten quer durch den dichten Wald ein neues Rad sowie Werkszeug transportieren, damit Turner selbst reparieren konnte. Der Brite schaffte dies, allerdings verlor man dabei insgesamt zwölf Runden. Noch mehr Pech für McLaren: Die insgesamt drei MP4-12C von Gemballa und Dörr schieden allesamt nach Unfällen aus.


Unfall von Jeroen Bleekemolen (Mercedes)

Die Teams und Piloten sehnen sich mittlerweile das Sonnenlicht zurück. "In der Nacht hast du das Gefühl, dass du fliegst. Du fährst die gleichen Rundenzeiten wie am Tag, aber in der Dunkelheit rauscht nur noch alles vorbei und du bekommst einen Tunnelblick. Einfach geil, ein totaler Adrenalinrausch", beschreibt Marc Hennerici. Der Haken: Die Sicht ist äußerst schwierig - vor allem dann, wenn die dunklen Wolken weiteren Regen herunterlassen.

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