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Farfus und der Typ mit dem Sofa
BMW Werkspilot Augusto Farfus über seine bisherigen Erfahrungen auf der Nordschleife: "Die Fans sind wirklich fantastisch"
(Motorsport-Total.com) - Augusto Farfus startet an diesem Wochenende gemeinsam mit Jörg Müller, Uwe Alzen und Pedro Lamy in einem BMW M3 GT2 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Für den Brasilianer ist es die dritte Teilnahme am Eifel-Klassiker. "Ich bin hier 2008 mit dem 320d gefahren, gemeinsam mit Jörg Müller, Fredrik Ekblom und Stian Sørlie", so Farfus. Das Quartett erreichte den 13. Gesamtrang und feierte den Sieg in der S1-Klasse.
© pacepix.com
Für Augusto Farfus ist das Fahren bei Nacht eine besondere Herausforderung
"Im vergangenen Jahr habe ich mit dem Z4 teilgenommen", so Farfus weiter. "Mit dem Z4 war es eigentlich großartig, aber wir hatten ein Problem und mussten ziemlich früh aufgeben. Deshalb konnte ich nicht in der Nacht fahren." Das Fahren in der Dunkelheit gehört auf der Nordschleife zu den schwierigsten Aufgaben eines Fahrers, denn in der "Grünen Hölle" scheint es nachts noch dunkler zu sein als anderswo.#w1#
"Immer, wenn man hier nachts fährt, ist es sogar noch dunkler, als man es erwartet hatte. Es ist wirklich unfassbar dunkel. Aber nach ein bis zwei Runden gewöhnt man sich auch daran und kommt wieder auf Touren. Kompliziert wird es erst dann, wenn es nachts regnen sollte. Weil dann sieht man die feuchten Stellen womöglich nicht und auch nicht die Gischt auf der Windschutzscheibe."
Zudem kann es nachts zu optischen Täuschungen kommen. "Als das erste Mal nachts gefahren bin, mit dem 320er, bin ich sehr vorsichtig auf die Hohe Acht zugefahren. Kurz danach fährt man auf Brünnchen zu, eine Doppel-Rechtskurve, wo ganz viele Zuschauer stehen", erinnert sich Farfus.
"Ich habe also langsam gemacht, da ich Feuer gesehen habe. Zudem waren da noch gelbe Blinklichter und ich dachte: 'Vielleicht gab es dort einen Unfall.' Erst als ich näher kam, sah ich, dass dort gegrillt wurde. Da war sogar ein Typ auf einem Sofa!" Doch der Brasilianer liebt die Fankultur an der Nordschleife. "Die Fans sind wirklich fantastisch. Und die Grillfeste erinnern mich an meine Heimat."
Im Gegensatz zu seinen diesjährigen Teamkollegen verfügt Farfus allerdings über die wenigste Nordschleifen-Erfahrung. "Besonders im Vergleich zu Jörg und Uwe, die ja so etwas wie die Helden der Nordschleife sind. Von ihnen kann ich sicher eine ganze Menge lernen. Aber Dank BMW konnte ich bei mehreren VLN-Rennen teilnehmen, um Erfahrungen zu sammeln. Ich bin gut vorbereitet."
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