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Audi: Alle R8 LMS in den Top 6
Die neuen GT3-Sportwagen von Audi holten auf der Nordschleife die Startplätze drei bis sechs - Stimmen der Ingolstädter zur Qualifikation
(Motorsport-Total.com) - Der neue GT3-Sportwagen von Audi hat die erste Aufgabe beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gemeistert: Alle vier Audi R8 LMS fuhren beim Abschlusstraining am heutigen Freitagnachmittag in die Top 6 und sicherten sich damit Startplätze in den ersten drei Reihen des 171 Fahrzeuge großen Teilnehmerfeldes. Wie so oft beim 24-Stunden-Rennen war die erste Runde des zweiten Qualifyings entscheidend. Schon ab der zweiten Runde herrschte auf dem 25,378 Kilometer langen Kombinationskurs aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife dichter Verkehr, der Verbesserungen der Rundenzeiten nahezu unmöglich machte.

© xpb.cc
Marc Basseng stellte den Audi mit der Nummer 99 auf Startplatz drei
Im Ein-Runden-Sprint um die besten Startplätze war der schnellste Audi Pilot Marc Basseng (#99/Phoenix Racing). Mit 8.37,553 Minuten fehlten dem Nordschleifen-Spezialisten lediglich 1,017 Sekunden zur Pole Position. Der amtierende DTM-Champion Timo Scheider (#100/Team ABT Sportsline) war nur sechs Zehntelsekunden langsamer, obwohl er auf dem Grand-Prix-Kurs mehrere Fahrzeuge überholen musste und im Streckenabschnitt "Bergwerk" zusätzliche Zeit verlor.#w1#
Auch Hans-Joachim Stuck (#98/Phoenix Racing) bewies, dass er mit seinen 58 Jahren auf der Nordschleife noch immer zu den Schnellsten zählt: Mit 8.39,618 Minuten fuhr der Österreicher, der 1970 das erste 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen hatte, die sechstbeste Zeit.
Pech in der ersten Runde hatte Jean-François Hemroulle (#97/Team ABT Sportsline): Der Belgier blieb hinter langsameren Fahrzeugen hängen und musste sich zunächst mit dem zehnten Platz begnügen. Seinem Teamkollegen Lucas Luhr gelang in letzter Sekunde jedoch noch der Sprung auf Startplatz vier. Obwohl die Strecke nicht frei war, schaffte der Deutsche eine eindrucksvolle Zeit von 8.38,181 Minuten und damit als einer von ganz wenigen Piloten noch eine Zeitverbesserung.
Audi-Stimmen nach dem Qualifying:
Wolfgang Ullrich: "Ich denke, für den ersten Auftritt unseres neuen Audi R8 LMS beim 24-Stunden-Rennen können wir mit der Leistung zufrieden sein. Man sieht, dass wir an der Spitze mitfahren können. Es gab und es gibt aber auch noch viel Arbeit an unserem neuen Auto. Wir bereiten uns nun auf das Rennen vor, das für den Audi R8 LMS ein Extrem-Dauerlauf in Form dieses so besonderen 24-Stunden-Rennens ist."
Marc Basseng (#99/Phoenix Racing): "Das Qualifying war aus meiner Sicht sehr gut. Ich habe auf die Autos aufgeschlossen, die noch aus der Box raus gefahren sind. Das kostete mich etwas Zeit, doch dann hatte ich die Nordschleife für mich alleine. Man sieht, dass das ein riesiger Vorteil ist. Der Audi hat wunderbar funktioniert. Ich konnte lange gut ans Limit gehen. Mit dem Ergebnis bin ich auf jeden Fall zufrieden."
Mike Rockenfeller (#99/Phoenix Racing): "Ich habe am Ende des zweiten Qualifyings noch eine schnelle Runde versucht. Nach dem Bergwerk zum Kesselchen hoch ist jedoch ein Konkurrent eingeschlagen, und es lagen viele Teile auf der Strecke. Sonst wäre mir vielleicht eine ähnlich gute Zeit wie Marc Basseng gelungen. Er fuhr eine tolle Runde. Wir sind alle glücklich. Das Ergebnis bedeutet, dass wir zu Rennbeginn nicht ganz so im Getümmel sein werden."
Frank Stippler (#99/Phoenix Racing): "Aus meiner Sicht ist es gut gelaufen. Wir sind in der Startaufstellung ganz weit vorn. Es war insgesamt ein interessantes Qualifying mit drei verschiedenen Marken auf den ersten drei Startplätzen. Die Zeiten liegen eng beieinander. Das lässt ein sehr spannendes Rennen erwarten."
Christian Abt (#97/Team ABT Sportsline): "Ich war zu Beginn etwas enttäuscht von unserer Zeit, weil ich mir sicher war, dass wir viel mehr leisten können. Beeindruckend, dass Lucas Luhr ganz am Ende und mitten im Verkehr noch so eine Zeit gefahren ist. Kompliment an ihn - das war für mich heute die Leistung des Tages."
Jean-François Hemroulle (#97/Team ABT Sportsline): "Für das Rennen haben wir ein sehr gutes Auto und eine gelungene Abstimmung für 24 Stunden. Ich fahre in einem tollen Team mit guten Teamkollegen. Ich hoffe, wir fahren ein gutes Rennen. Mit vier Audi im Vorderfeld haben wir eine gute Ausgangsposition. Das Rennen ist lang. Ich hoffe, es läuft gut für uns bis zum Ende."
Pierre Kaffer (#97/Team ABT Sportsline): "Wir hatten am Anfang des Qualifyings etwas Pech, weil ich trotz meiner guten Ausgangsposition in Dauerverkehr geriet. Umso glücklicher bin ich, dass Lucas (Luhr) am Ende noch so eine starke Runde erwischt hat. Audi und das Team Abt Sportsline haben tolle Arbeit geleistet und den R8 sehr gut vorbereitet. Ich glaube, wir sind auf unserem Auto eine sehr homogene Truppe, die sich einiges vorgenommen hat. Ich freue mich, wenn es endlich losgeht."
Lucas Luhr (#97/Team ABT Sportsline): "Oft ist eine schnelle Runde nur am Anfang der Session möglich, aber ich hatte heute am Ende eine Menge Glück mit dem Verkehr auf der Strecke. Platz vier klingt deutlich besser als Platz elf - und 1,6 Sekunden Rückstand auf die Pole lasse ich mir gern gefallen."
Mattias Ekström (#100/Team ABT Sportsline): "Das Qualifying war okay. Timo hat am Anfang eine ziemlich gute Runde hingelegt. Das reichte für einen Platz unter den ersten fünf. Ich bin meinerseits zwei Runden gefahren. Das Gefühl war gut, aber ich fuhr im dichten Verkehr. Das Auto läuft und wir freuen uns auf das Rennen."
Timo Scheider (#100/Team ABT Sportsline): "Das war ein ganz besonderes Chaos in der Boxengasse beim Start ins Qualifying. So etwas habe ich noch nie erlebt! Auch die erste Runde war etwas Besonderes: Reinbremsen, Tür an Tür fahren und eine freie Runde erwischen - ich musste auf der Grand-Prix-Strecke voll attackieren. Ich kam ganz gut durch und fuhr als Zweiter auf die Nordschleife."
Marco Werner (#100/Team ABT Sportsline): "Wir haben heute gesehen, dass der Speed mit unserem neuen Audi R8 LMS schon da ist. Nun schauen wir gespannt auf den Start am Samstag und arbeiten dafür, dass wir heil über die 24 Stunden auf der Nordschleife kommen - denn dahinter steht auf dieser einzigartigen Strecke immer ein kleines Fragezeichen. Und unser Auto ist noch ein Baby."
Frank Biela (#98/Phoenix Racing): "Wichtig ist, ein gutes Auto für das Rennen zu haben. Das Qualifying-Ergebnis ist zweitrangig. Ich glaube, dass wir gut aussortiert sind. Wir sind ganz zufrieden, nachdem am Donnerstag im Training einiges Durcheinander herrschte. Im abschließenden Qualifying habe ich am Ende versucht, mit neuen Reifen noch einen Anlauf zu starten. Doch zweimal wurde die gelbe Flagge geschwenkt und ich musste richtig langsam fahren."
Marcel Fässler (#98/Phoenix Racing): "Ich glaube, dass es für die beiden Audi R8 LMS, auf denen ich fahre, ein erfolgreiches Qualifying gewesen ist. Der dritte Startplatz unseres zweiten Autos ist schon einmal ein ganz gutes Ergebnis, auch wenn das Qualifying für das Rennen aus meiner Sicht nicht so entscheidend ist. Wir sind wettbewerbsfähig, das ist es, was zählt."
Emanuele Pirro (#98/Phoenix Racing): "Das war ein sehr gutes Qualifying für uns und für mich. Mir ging es darum, viele Runden zu absolvieren. Ich fuhr bei allen Bedingungen, auch am Donnerstag im Regen bei Nacht. Ich steigerte mich und lernte die Strecke besser kennen, was sehr wichtig für mich ist. Uns ist ein wirklich gutes Teamergebnis gelungen: Vier Autos liegen dicht zusammen unter den ersten sechs."
Hans-Joachim Stuck (#98/Phoenix Racing): "Das war ein spannendes Qualifying! Wenn man sieht, was am Vorstart läuft, glaubt man, das Rennen wäre schon längst gestartet. Alle Audi zeigen starkes Potenzial. Alle sind gut unterwegs und schnell. Ich freue mich, dass morgen endlich das Rennen losgeht. Meine Devise lautet: 'To finish first, you first have to finish'. Erstmal ankommen, dann sehen wir weiter."
Ernst Moser (Phoenix-Teamchef): "In dem zweistündigen Qualifying am Freitag musste man alles auf den Punkt bringen. Durch den Regen vom Vortag war klar, dass es am Freitag auf den ersten Anlauf im Trockenen auf freier Strecke ankommen würde. Es war wichtig, dass wir früh herauskamen. Da konnten wir die Zeit setzen. Wir wollten zum Schluss noch einmal nachlegen, aber es wurde an einigen Stellen die gelbe Flagge geschwenkt. Wir können mit unseren Positionen in den vorderen Startreihen zufrieden sein."
Hans-Jürgen Abt (Abt-Teamchef): "Wir sind total happy mit der zweiten Startreihe. Diese Leistung zeigt schon jetzt, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat. 1,6 Sekunden Rückstand auf die Pole Position über eine Distanz von 25 Kilometern - ich glaube, darüber braucht man sich nicht zu ärgern. Wenn das am Samstagnachmittag so weitergeht, wird das Rennen ein echter Wahnsinn. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns darauf."

