Bradl: "Ein extrem unglaublicher Moment"

(Motorsport-Total.com/sid) - Frage: "Stefan, deinen zweiten Platz auf dem Sachsenring hast du ausgelassen gefeiert, beim ersten Sieg hast du verglichen damit eher in dich gekehrt gewirkt..."
Stefan Bradl: "Das war ein ganz spezieller Moment, extrem unglaublich. Da musste ich erst einmal zu mir kommen. Ich habe auf eine Fahne für die Ehrenrunde gewartet, aber es kam keine. Doch das war okay. So konnte ich alles ganz in Ruhe genießen."

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Stefan Bradl ist nicht zu bremsen, an die WM denkt er dabei aber dennoch nicht

Frage: "Du hast das Rennen sehr souverän nach Hause gefahren und dabei WM-Spitzenreiter Mike di Meglio problemlos in Schach gehalten. Wann wurde dir klar, dass der erste Sieg heute wirklich möglich ist?"
Bradl: "In den letzten Runden hat der Kopf nicht mehr gemacht, was ich wollte. Da bin ich in Gedanken schon die Siegerinterviews durchgegangen."#w1#

"Mir haben schon einige anderer Fahrer gesagt, dass das beim ersten Sieg so passieren wird. Es war trotzdem ein Fehler. Aber ich habe es ja noch gut hinbekommen. Vor Jahren hat hier mein Vater gewonnen, nun gibt es zwei Grand-Prix-Sieger in meiner Familie."

Frage: "In der WM-Wertung bist du auf Rang drei vorgerückt. Träumst du noch vom Titel?"
Bradl: "Nein. Der Titel ist weg. 60 Punkte bei sechs Rennen sind zu viel. Aber in diesem Jahr bleibt das Ziel, in jedem Rennen auf das Podium zu fahren. Und nächstes Jahr wollen wir in der WM unter die ersten Drei und vielleicht sogar Weltmeister werden."

Frage: "Hast du schon eine Ahnung, wie Team, Familie oder Freunde diesen Sieg mit Dir feiern werden?"
Bradl: "Das lasse ich ganz auf mich zukommen. Ich bin sicher, sie werden sich was einfallen lassen. Aber das ist zum Glück nicht mein Job."