Krummenacher: Heiß auf den WM-Start
Randy Krummenacher und sein Molenaar-Team sind mit den anfangs schwierigen Saisonvorbereitungen nun zufrieden und brennen auf den ersten Grand Prix
(Motorsport-Total.com) - Für den 20-jährigen Randy Krummenacher ist die Saisonvorbereitung für die 125er-Weltmeisterschaft 2010 recht unterschiedlich verlaufen. Noch bevor die offiziellen IRTA-Tests Anfang März begonnen hatten, verbrachte der ehrgeizige Zürcher mit seinen Betreuern über einen Monat für private Tests und allerlei Trainingsmöglichkeiten in Spanien. Im Verlauf dieses Zeitraums fand er Großteils gute Bedingungen vor und war für die offiziellen Tests guter Dinge.

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Randy Krummenacher sieht sich für den Saisonstart in Katar bestens gerüstet
Jedoch musste Krummenacher bei den ersten IRTA-Tests in Valencia und Jerez Rückschläge hinnehmen. Zum Teil wurden diese durch die miserablen Witterungsverhältnisse hervorgerufen, aber auch Verletzungspech und Probleme auf technischer Seite kamen hinzu. Bei den abschließenden Saisonvorbereitungen in Jerez für den bevorstehenden WM-Auftakt in Katar lief es für den Schweizer erst nach anfänglichen Schwierigkeiten wunschgemäß.#w1#
"Mit dem Ergebnis des letzten Tests bin ich überaus zufrieden", lautet sein Resümee. "Bis auf den letzten Nachmittag war das Wetter sehr gut. Das war auch wichtig, denn unser Ziel war, möglichst viel zum Fahren kommen." Am ersten Tag sind die Zielsetzungen jedoch etwas ins Stocken geraten: "Auch hier hat der Test für uns weniger gut begonnen. Erneut bereitete uns die Technik Schwierigkeiten und einmal bin ich deswegen auch gestürzt."
Nach dem Zeitverlust am Samstag ging es für Krummenacher aber ab dem zweiten Tag richtig aufwärts. "Schon am frühen Sonntagvormittag ging es dann richtig zur Sache", so der Schweizer. "Ich habe auf Anhieb einen guten Rhythmus gefunden und auch die Basisabstimmung für unsere RSA passt mittlerweile nahezu perfekt. Mit Fortdauer des Tages ist es uns auch gelungen, das Setup schrittweise weiter zu verfeinern."
An den letzten zwei Testtagen in Jerez erzielte Krummenacher auch wesentliche Zeitenverbesserungen. Am Montag fuhr der Aprilia-Pilot mit einer 1'47.930 die schnellste Rundenzeit des Tages. Diese Marke ist zugleich auch sein persönlicher Rekord auf dem 4.423 Meter langen Rundkurs in Südspanien. "Über meine schnellste Runde an diesen drei Tagen freue ich mich riesig", frohlockt er. "Hinzu kommt auch, dass ich noch nie in meiner Karriere zu diesem Zeitpunkt während der Saisonvorbereitungen bereits so schnell war. Meine Rundenzeiten waren konstant. Dies zeigt, dass wir für den WM-Auftakt gut vorbereitet sind!"
Abschließend hebt der Zürcher auch hervor, dass er als Rennfahrer nach den langen und vielen Tests jetzt auf den ersten Grand Prix heiß ist: "Ich bin froh, dass die Tests zu Ende sind. Der Testbetrieb gehört genauso zu meinen Aufgaben, aber schlussendlich bin ich Rennfahrer und kann es kaum mehr erwarten, dass die Lichter der Startampel ausgehen. Auf Zeitenjagd zu gehen macht auch Spaß, aber die Positionskämpfe im Rennen bringen den größeren Kick mit sich!"

