• 17.05.2009 12:10

  • von Lennart Schmid

Folger sensationeller Zweiter bei Simon-Sieg in Le Mans

Jonas Folger fuhr beim Regen-Grand-Prix von Frankreich auf den zweiten Platz - Julian Simon souveräner Sieger, Sandro Cortese Zwölfter

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger erreichte beim vierten Grand Prix der Saison seine erste Podiumsplatzierung, als er beim Regenrennen von Le Mans nach einer sensationellen Leistung Zweiter wurde. Souveräner Sieger des Rennens ist Julian Simon, der das Geschehen weitestgehend dominierte und nach einer fehlerlosen Fahrt mit über 27 Sekunden Vorsprung auf Folger ins Ziel fuhr.

Titel-Bild zur News: Julian Simon, Jerez, Circuit de Jerez

Julian Simon übernimmt mit dem Sieg in Le Mans die Führung in der WM

Stefan Bradl sah lange Zeit wie ein ernsthafter Kandidat für das Siegertreppchen aus, schied aber auf Rang drei liegend nach einem Sturz aus. Bradls Maschine war nach dessen Ausrutscher zu sehr beschädigt, um das Rennen fortsetzen zu können. Sandro Cortese fuhr ein unauffälliges Rennen, kam aber auf Position zwölf ins Ziel und konnte somit wichtige WM-Punkte einsammeln.#w1#

Polesitter Marc Marquez erwischte einen verhaltenen Start ins Rennen und fiel zunächst auf den vierten Rang zurück. An der Spitze bestimmte zuerst Nicolas Terol die Pace, gefolgt von Simon und Joan Olive. In der vierten Runde rutschte Terol allerdings aus und musste sich am Ende des Feldes wieder einreihen. Drei Runden später verlor Olive die Kontrolle über seine Maschine und der direkt hinter ihm liegende Marquez hatte keine Chance auszuweichen. Es kam zur Kollision, Olive schied sofort aus, Marquez musste das Rennen wenig später aufgrund von Schaltproblemen aufgeben.

In der Folge konnte sich Simon immer weiter von seinen Verfolgern absetzen und hatte schnell ein beruhigendes Zeitpolster herausgefahren. Dahinter folgten Folger und Bradl, der aber in der 14. Runde zu Sturz kam und ausschied. Inzwischen hatte sich Takaami Nakagimi vom 31. Startplatz aus auf Position fünf nach vorne gekämpft. Der Japaner profitierte dabei auch von den vielen Ausrutschern der Konkurrenz.

In den letzten sechs Runden Rennens waren die meisten Positionen fest bezogen, lediglich Sergio Gadea konnte in der vorletzten Runde noch an seinem Teamkollegen Bradley Smith vorbeiziehen und fuhr als Dritter ins Ziel.