Di Meglio rechtfertigt seinen WM-Titel

In den Trainings war von Mike di Meglio in Valencia nicht viel zu sehen, im Rennen präsentierte er sich aber wieder in WM-Form

(Motorsport-Total.com) - Mike di Meglio stand bereits vor dem gestrigen Finalrennen als neuer 125er-Weltmeister fest, doch während der Trainings in Valencia konnte er sich nicht in Szene setzen. Am Rennsonntag war der Franzose aus dem Derbi-Team von Aki Ajo aber wieder voll da und er fightete bis zur vorletzten Runde um den Sieg, ehe ihm ein kleiner Fahrfehler unterlief.

Titel-Bild zur News: Mike di Meglio

Weltmeister: Mike di Meglio auf dem Podium beim Valencia-Grand-Prix

"Im Training hatte ich noch ein paar Probleme, die ich zu lösen versucht habe. Die Probleme traten zum Ende des Rennens wieder auf - ich hatte zu viel Gewicht an der Front", erklärte di Meglio. "Ich habe mich darauf konzentriert, den Ausfall zu vermeiden, aber Corsi und Terol konnten vorbeigehen. Ich hatte keine Chance mehr zu kontern. Ich möchte mich aber beim Team für die gute Arbeit bedanken."#w1#

Großer Profiteur war im Finish Simone Corsi, denn der Italiener erbte den Sieg. Zwar hatte er bei Start und Ziel Nicolas Terol und di Meglio im Windschatten, aber er konnte sich noch über die Ziellinie retten. Bradley Smith und Sandro Cortese lagen ebenfalls noch in Schlagdistanz, hatten aber in der letzten Runde keine realistische Chance mehr auf den Sieg.

"Es war ein fantastischer Kampf und ich hatte eine Menge Spaß im Duell mit di Meglio", sagte Corsi. "Er ist der Weltmeister, da macht es noch mehr Spaß. Ich konnte Mike endgültig überholen, als er in der vorletzten Runde einen Fehler machte. Ich freue mich, dass ich das letzte Rennen der Saison gewinnen konnte und dass ich mir noch den zweiten Platz in der WM-Tabelle sichern konnte. Der Doppelsieg ist auch toll für das Team."

"Sehr zufrieden" zeigte sich auch Terol: "Der zweite Platz beim Heimrennen und im letzten Rennen des Jahres ist super. Mike und Simone waren sehr schnell unterwegs und ich hatte eine kleine Berührung mit Simone. Dadurch bin ich etwas weit raus gekommen und habe auch meinen Rhythmus etwas verloren. Das Team hat aber einen Super-Job gemacht. Es war zum Finale der Saison noch einmal ein guter Schritt nach vorn."