• 12.06.2011 21:40

Cortese: "Ich hatte mir mehr ausgerechnet"

Sandro Cortese startet gut in den Grand Prix von Großbritannien, fährt aber trotzdem nur als Siebter ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Bei Temperaturen knapp über zehn Grad Celsius, Wind und Dauerregen, ist Sandro Cortese im Großen Preis von Großbritannien auf Platz sieben gefahren. Der Berkheimer legte einen Traumstart hin und konnte sich gleich an zweite Stelle setzen. Doch mehrere Rutscher in der ersten Runde zerstörten sein Vertrauen und ließen ihn bis auf Platz fünf zurückfallen. Im weiteren Rennverlauf fiel Cortese dann noch weiter zurück.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese ging im Regen von Silverstone zu zaghaft zu Werke

"Ich hatte mehrere Rutscher in der ersten Runge, dann war gleich das Vertrauen weg. Schade, ich hätte mir mehr ausgerechnet als diesen siebten Platz", sagt Cortese. "Ich muss wieder zur alten Form zurückfinden, denn die Konkurrenz hat aufgeholt und ich bin nur noch Vierter in der Gesamtwertung. Das Motorrad war gut abgestimmt und heute wäre ein guter Tag gewesen, um bei Terol Punkte gut zu machen, weil er auch Probleme hatte. Ich will in Assen unbedingt aufs Podest. Dort stand ich schon auf der Pole."

"Wichtige Punkte gerettet und sitzen geblieben", fasst Cheftechniker Jürgen Lingg den Tag zusammen. "Er hat das Rennen in der ersten Runde verloren. Er darf sich da nicht sprichwörtlich die Butter vom Brot nehmen lassen. Sandro war Zweiter in den ersten Kurven und kam als Fünfter aus der ersten Runde wieder. Er muss aggressiver fahren. Jetzt gehen wir nach Assen und dort werden wir von Neuem anfangen."

"Schade - das war eine riesige Chance, auf Terol viele Punkte gutzumachen", meint Teamchef Dirk Heidolf. "Sandro hat das gesamte Wochenende einen guten Job gemacht, aber eben nicht den nötigen Biss gezeigt. Die Punkte sind wichtig, auch wenn wir jetzt etwas abgerutscht sind in der Tabelle."

"In Assen müssen wir erneut hart arbeiten und Sandro wieder da ansetzen wo wir in Barcelona aufgehört haben", fährt Heidolf fort. "Er war im Rennen teilweise der Schnellste und hatte einen riesigen Einsatz gezeigt. Es ist noch nichts verloren, aber die Gegner zeigen, dass sie alle Terol besiegen wollen und können - und das wollen wir auch."