• 03.04.2011 16:44

  • von Lennart Schmid & Maximilian Kroiss

Cortese: "Ich hatte Glück im Unglück"

Sandro Cortese ist froh, nach seinem Sturz im Regenrennen von Jerez noch als Sechster ins Ziel gekommen zu sein - "Das sind zehn wichtige Punkte"

(Motorsport-Total.com) - Auch die dritte Pole-Position seiner Karriere hat Sandro Cortese kein Glück gebracht. Der RTG-Pilot hatte in der Anfangsphase des Grand Prix von Spanien Schwierigkeiten, das hohe Tempo der beiden Aspar-Piloten Nicolas Terol und Hector Faubel mitzugehen und kämpfte auf regennasser Piste lange Zeit um den Anschluss. Auf Platz drei liegend rutschte Cortese schließlich aus, konnte aber kurz darauf weiterfahren.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Glück im Unglück: Sandro Cortese konnte sich nach seinem Sturz wieder aufrappeln

"Es war ein gutes Rennen", sagte der 21-Jährige. "Ich hatte Glück im Unglück. Klar, ich bin in aussichtsreicher Position gestürzt und hätte noch etwas abwarten können. Aber das ist so schlagartig passiert, dass ich gar nicht gewusst habe, was passiert. Ich hatte Glück, dass ich noch weiterfahren konnte, denn mir ist der Schalthebel abgebrochen und ich konnte nur noch irgendwie mit der Hand schalten. Am Schluss noch Platz gerettet zu haben, ist wirklich okay. Das sind zehn wichtige Punkte."

"Viele andere haben gepatzt. Terol hat zwar wieder gewonnen, aber wir liegen in der WM immer noch auf Platz drei", meinte Cortese, der dennoch ein positives Fazit von dem Rennwochenende in Andalusien zog. "Es war angesichts der Pole-Position trotzdem ein richtig gutes Wochenende. Das Team und ich wissen, dass wir ganz vorne mit dabei sind und auch in Zukunft, also bei den nächsten 15 Rennen, saustark sein werden."

Cheftechniker Jürgen Lingg stimmte seinem Fahrer zu. "Wir haben gezeigt, dass wir ganz vorne fahren können und Sandro hat seine Klasse gezeigt. Wir blicken schon sehr zuversichtlich zum nächsten Rennen nach Estoril." Teamchef Dirk Heidolf ergänzte: "Das war ein Wochenende mit allen Höhen und Tiefen. Erst Pole, dann Sturz und dann einen guten sechsten Platz nach Hause gefahren. Ohne Schalthebel und zwischenzeitlich mit Hand zu schalten, das ist wirklich eine starke Leistung."