• 28.08.2008 14:28

  • von Johannes Orasche

Auch in den kleinen Klassen geht es rund

Nicht nur in der MotoGP-WM rumort es hinter den Kulissen vor den wichtigen Entscheidungen für 2009

(Motorsport-Total.com) - In der 125er-WM steckt Aprilia in einer beneidenswerten Situation. Fast alle schnellen Fahrer wollen sich für 2009 eine neue RSA mit Werksunterstützung und A-Kit sichern. Der Hintergrund ist klar: Nach vielen Entwicklungsjahren ist die Aprilia sehr ausgereift und bringt nur selten technische Probleme mit sich.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Aprilia befindet sich in der 125er-WM in einer sehr komfortablen Position

Im Aprilia-Werk in Noale nahe Venedig arbeiten die Ingenieure immer noch an der Verbesserung des Chassis. Die Piloten stehen aktuell vor der Entscheidung: Die alte RS-Aprilia lässt sich zwar etwas leichter fahren, hat aber in Sachen Motorleistung einen Nachteil gegenüber der RSA aufzuweisen. Im Regen hebt sich dieser Nachteil auf, was auch die Siege von Iannone und Redding in Shanghai und Donington gezeigt haben.#w1#

Die meisten Fahrer wollen bei Aprilia bleiben, was es vor allem für KTM aufgrund der bislang schwachen 125er-Saison sehr schwierig macht, gute Piloten für 2009 anzulocken. Das spanische Onde-2000-Team wird sich auf die 250er-WM konzentrieren. Ein Grund dafür ist auch die Tatsache, dass Pablo Nieto mit bald 28 Jahren nicht mehr in der 125er-WM antreten darf. Raffaele de Rosa will zu Aprilia wechseln.

Bei Stefan Bradl ist wie berichtet für 2009 alles klar, der Zahlinger fährt erneut die Grizzly-Gas-Werks-Aprilia im Kiefer-Team. Ranseder-Teamkollege Andrea Iannone will bei Teameigner Fiorenzo Caponera ebenfalls eine Aprilia RSA herausschlagen. Der Japaner Tomoyoshi Koyama blieb bislang im KTM-Team von ISPA Aran deutlich hinter den Erwartungen und hat für 2009 ein Angebot für eine Rückkehr zu Aki Ajo, der aktuell mit Mike di Meglio den souveränen WM-Leader stellt.