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Intercontinental-GT-Challenge: USA-Rennen wechselt 2020 nach Indianapolis

In der nächsten Saison wird die Intercontinental-GT-Challenge ihr US-Rennen nicht mehr in Laguna Seca, sondern auf dem Straßenkurs von Indianapolis austragen

(Motorsport-Total.com) - Die internationale GT3-Rennserie Intercontinental-GT-Challenge (IGTC) zieht im nächsten Jahr in den USA um und wechselt an einen prestigeträchtigen Austragungsort. Anstatt wie bisher in Laguna Seca wird das 8-Stunden-Rennen künftig in Indianapolis ausgetragen. Das gab Stephane Ratel, Chef des veranstaltenden SRO, am Freitag bei einer Pressekonferenz in Spa-Francorchamps bekannt.

Titel-Bild zur News: Indianapolis

Indianapolis wird 2020 Schauplatz eines IGTC-Rennens Zoom

Die übrigen Kalenderstationen Bathurst (12 Stunden), Spa-Francorchamps (24 Stunden), Suzuka (10 Stunden) und Kyalami (9 Stunden) bleiben im Vergleich zu diesem Jahr unverändert. Das US-Rennen wird aber seinen Platz im Kalender tauschen. Wurde 2019 Ende März in Laguna Seca gefahren, wird das Rennen in Indianapolis am 4. Oktober zwischen den Läufen in Japan und Südafrika ausgetragen.

Die IGTC wird in Indianapolis auf dem Straßenkurs fahren, auf dem zwischen 2000 und 2007 der Grand Prix der USA in der Formel 1 ausgetragen wurde und auf dem seit 2014 die IndyCar-Serie Rennen bestreitet.

Grund für den Wechsel des Austragungsorts in den USA war die fehlende Akzeptanz des Rennens in Laguna Seca. "Unser einziges Problem war Amerika. In diesem Jahr hatten wir in Laguna Seca ein kleines Starterfeld und zu wenig Zuschauer", sagt Ratel. Im März waren in Laguna Seca gerade einmal 20 Autos an den Start gegangen. Für ein Langstrecken-Rennen aus Sicht von Ratel zu wenig.

Vom Indianapolis Motor Speedway erhofft sich der GT3-Macher eine deutlich höhere Anziehungskraft. "Die Meisterschaft ist bekannt für den Besuch historischer Veranstaltungen und legendärer Rennstrecken, und mit Indianapolis haben wir es zweifellos mit letzteren zu tun", so Ratel.

Für Indianapolis sprach laut Ratel auch, dass man sich dort nicht mit der IMSA-Serie in die Quere kommt, wo in der GTD-Klasse genau wie in der IGTC GT3-Fahrzeuge fahren. "Wenn man im Rahmen eines IMSA-Rennens fährt, kann man nicht die Menge an Zuschauern und Herstellern aktivieren wir bei einer Einzelveranstaltung."