• 11.06.2009 13:40

  • von Stefan Ziegler

Zanardi: Kein Vorteil durch sequentielles Getriebe

Als einziger BMW Pilot setzt Alessandro Zanardi in der WTCC auf ein sequentielles Getriebe - Besseres Auto-Handling, aber auch mehr Gewicht

(Motorsport-Total.com) - Alessandro Zanardi und sein BMW 320si zählen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) zu einer eigenen Fahrzeugkategorie. Aufgrund seiner Behinderung hat der sympathische Italiener einige Modifikationen an seinem Fahrzeug vornehmen lassen, welche es ihm überhaupt erst erlauben, mit den Rivalen auf WM-Niveau mitzufahren. Im Gegensatz zu seinen BMW Markenkollegen geht Zanardi aber einen anderen Weg, denn seit 2009 setzt der 42-Jährige auf ein sequentielles Getriebe.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi

Alessandro Zanardi setzt in diesem Jahr ein sequentielles Getriebe in der WM ein

Dafür schreibt das Reglement ein Mehrgewicht von 30 Kilogramm vor und macht Zanardi zu einem Sonderfall, der besonders in Bezug auf die Zuteilung des Kompensationsgewichts in den Fokus rückt. Dabei beschert die Umstellung dem italienischen Rennfahrer auf der Strecke eigentlich keinen Bonus. "Ich gehe davon aus, dass das Getriebe auf technischer Seite keine Vorteile mit sich bringt", sagte Zanardi gegenüber 'Motorsport-Total.com'.#w1#


Fotos: Alessandro Zanardi, Rennwochenende in Valencia


"Für mich ist es allerdings schwieriger, mit einer H-Schaltung umzugehen. Ich muss eine Menge mit meinen Händen erledigen und dementsprechend habe ich manchmal sehr viel zu tun. Da sind schnell einmal Fehler passiert", erläuterte der BMW Team Italy-Spain Fahrer. "So ist das sequentielle Getriebe für mich viel einfacher zu handhaben."

"Dadurch kann ich mich viel besser auf das Lenkrad und das Gasgeben konzentrieren. Ich würde also sagen, dass ich durch das sequentielle Getriebe keinen Vorteil habe. Es reduziert allerdings meinen persönlichen Nachteil, den ich nun einmal habe", meinte Zanardi und fügte an: "Der Wagen ist dadurch etwas einfacher zu fahren."

"Das bedeutet aber nicht, dass man das auch auf der Stoppuhr messen kann. Es fällt mir einfach leichter, das Fahrzeug zu bewegen", stellte der 42-Jährige heraus, der schon seit dem Saisonauftakt in Curitiba auf das sequentielle Getriebe setzt. "Natürlich sind dann da auch noch die 30 Kilogramm", erklärte Zanardi. "Die sind selbstverständlich immer präsent."

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