• 03.06.2009 14:42

  • von Stefan Ziegler

Hernández: "Alessandro ist ein verrückter Kerl"

BMW Team Italy-Spain Pilot Sergio Hernández über seinen Teamkollegen Alessandro Zanardi und den ganz normalen Wahnsinn in seinem Rennstall

(Motorsport-Total.com) - Seit 2009 geht Sergio Hernández an der Seite von Alessandro Zanardi für das BMW Team Italy-Spain an den Start und kann sich vom italienischen Routinier natürlich so allerhand abschauen. Der spanische Youngster schätzt die Erfahrung des 42-Jährigen und auch dessen Hilfestellung, freut sich aber nicht zuletzt auch über die offene und fröhliche Arbeitseinstellung von Zanardi. Der frühere ChampCar-Fahrer ist im Fahrerlager der WTCC dafür bekannt, stets einen Scherz auf den Lippen zu haben.

Titel-Bild zur News: Sergio Hernandez, Alessandro Zanardi, Valencia, Circuit Comunitat Ricardo Tormo

"Ich schau mal wieder bei dir rein..." - Alessandro Zanardi und Sergio Hernández

"Alessandro ist wirklich ein verrückter Kerl", gestand Hernández gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Er macht ständig irgendwelche Witze und lacht eigentlich die ganze Zeit über. Es ist wirklich sehr unterhaltsam, mit ihm in einem Team zu arbeiten", hielt der 25-jährige Nachwuchspilot fest. "Für mich ist das natürlich eine tolle Situation, denn er bringt mir alles über das Team und den Wagen bei. Alessandro weiß sehr viel und hat jede Menge Erfahrung im Rennsport."#w1#

"An seiner Seite zu fahren ist unheimlich wichtig für mich, denn ich bekomme unheimlich viel mit. Das trifft sowohl auf die Arbeit im Wagen als auch auf das Drumherum zu", meinte Hernández und fasste zusammen: "Wir haben eine schöne Zeit." Dass Zanardi zu den eher lustigen Zeitgenossen zählt, erfuhr sein junger Teamkollege einmal mehr bei der WTCC-Premiere in Afrika. Selbst vor der wichtigen Qualifikation waren die beiden Teamkollegen noch zu Scherzen aufgelegt.

"Beim Rennen in Marrakesch waren wir beide im Truck und haben uns umgezogen. Wir haben gerade unsere Rennoveralls angelegt und uns auf das Zeittraining vorbereitet. Seine Beine waren im hinteren Bereich des Lastwagens und wir saßen im unteren Teil auf dem Boden", berichtete Hernández. "Da fängt Alessandro an: 'Ich bin unglaublich müde.' Und ich frage ihn: 'Was ist den los?' Er: 'Schau. Meine Beine sind dort drüben und ich sitze hier.'"

"Wir sind sofort in Gelächter ausgebrochen und haben den ganzen Nachmittag darüber gelacht", gab Hernández zu Protokoll und fügte an: "Das war unmittelbar vor der Qualifikation. Ich habe wirklich die gesamte Session über schmunzeln müssen. Wir hatten und haben wirklich unheimlich viel Spaß." Das kann Tausendsassa Zanardi nur bestätigen: "So bin ich einfach. Ich liebe es, Späße zu machen", sagt der italienische Rennfahrer von sich selbst.