• 10.06.2012 18:54

  • von Stefan Ziegler

Noch sechs Wochen: Die WTCC in ihrer "Sommerpause"

Zwischen Portugal und Brasilien klafft eine große Lücke im Kalender der WTCC, die damit auch die Fußball-EM in Polen und der Ukraine umgehen will

(Motorsport-Total.com) - Es ist schon sehr ungewöhnlich, die Europa-Saison bereits im Juni zu beschließen. In diesem Jahr hat sich die WTCC aber zu einer solchen Lösung entschieden, weil im Sommer ohnehin gleich zwei große Sportevents die Aufmerksamkeit der Fans auf sich ziehen werden - die Fußball-EM in Polen und der Ukraine und die Olympischen Spiele in Großbritannien. Und während dieser Zeit pausiert die WTCC.

Titel-Bild zur News: James Nash

Die Boxengasse der WTCC füllt sich erst wieder am 22. Juli 2012 in Brasilien

Erst nach dem finalen Schlusspfiff auf dem Rasen von Kiew greifen die Fahrer wieder ins Lenkrad. Bis dahin dauert es aber noch sechs Wochen, in denen erst einmal die Ausrüstung von Europa nach Südamerika geschafft werden muss. Am 21. Juni 2012, am Tag des ersten Viertelfinal-Spiels bei der Fußball-EM, werden die zahlreichen WTCC-Container im belgischen Antwerpen eingeschifft.

Wenige Tage nach dem EM-Endspiel erreicht das Transportschiff dann die brasilianische Küste bei Santos, wo die Container entladen und auf Lastwagen umgeladen werden. Das letzte Stück des Weges nach Curitiba legt die wertvolle Fracht, die insgesamt 26 große Boxen umfasst, also auf der Autobahn zurück, um dann rechtzeitig am Autodromo Internacional de Curitiba anzukommen.

Ursprünglich wäre der Zeitplan übrigens wesentlich enger gewesen, denn eigentlich war vorgesehen, dass die WTCC am 8. Juli 2012, also eine Woche nach dem Ende der Fußball-EM, in Argentinien an den Start geht. Diese Pläne zerschlugen sich jedoch schon im Frühjahr, sodass Serienchef Marcello Lotti den Slovakiaring als Ersatz installierte und die Veranstaltung auf den 29. April 2012 vorzog.

Dadurch wurde der ohnehin schon enge Kalender in der Europa-Saison noch einmal straffer, weshalb die Fahrer und ihre Teams die Rennpause bis Brasilien durchaus zu schätzen wissen. Sieben WTCC-Rennwochenenden in zwölf Wochen gingen nicht spurlos an manchen Beteiligten vorüber. Selbst Weltmeister Yvan Muller (Chevrolet) muss gestehen, dass er jetzt erst einmal durchschnaufen will.

"Seit dem Saisonstart in Monza hatten wir wirklich viele Rennen. Zwischen März und Juni gab es sieben Veranstaltungen. Das ist einiges", sagt der Franzose bei 'Eurosport'. "Arbeit haben wir aber noch genug. Vor allem natürlich für das Team, denn sie müssen alles zusammenpacken, um es nach Brasilien zu versenden. Es ist jedoch nicht schlecht, jetzt erst einmal eine kleine Pause zu haben."

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