Sinneswandel: Argentinien-Pläne liegen erst einmal auf Eis
Nach dem erneut gescheiterten Versuch, die WTCC nach Argentinien zu bringen, verzichtet Serienchef Marcello Lotti nun auf einen weiteren Anlauf
(Motorsport-Total.com) - "Argentinien bleibt ein Kernmarkt für uns und wir sind fest entschlossen, es 2013 ein weiteres Mal zu versuchen", hatte WM-Promoter Marcello Lotti noch im Februar 2012 gesagt. Doch inzwischen scheint ein Sinneswandel eingesetzt zu haben, denn eine WTCC-Veranstaltung in Argentinien genießt auf einmal keine Priorität mehr. Dies bekräftigte Lotti am Rande des Ungarn-Wochenendes in Budapest.
© Ziegler/MST
Argentinien wird aller Voraussicht nach erst einmal doch kein Reiseziel für die WTCC
Er wolle sich nicht erneut mit vagen Plänen zufrieden geben, meint der Italiener und erklärt: "Ich brauche etwas Handfestes. Ich möchte Argentinien nicht wieder in den Kalender aufnehmen und hinterher zurückrudern müssen." Genau dies war 2011 und auch 2012 passiert. Einmal sprang Zolder in die Bresche, das andere Mal der Slovakiaring. In beiden Fällen hatte man kurzfristig umgeplant.
Statt einer weiteren Veranstaltung in Südamerika - dort ist die WTCC schon seit Jahren in Brasilien am Start - möchte Lotti nun verstärkt weitere Rennplätze in Asien für seine Meisterschaft gewinnen. Einen großen Coup hat er schon im Auge, wie er ebenfalls in Budapest bestätigte: "Im Juni reisen wir nach Indien. Ich hoffe, wir finden eine Lösung, um dort den Saisonauftakt 2013 zu bestreiten."
