Chevrolet: Anfällige Ventilfedern als Grund für Punktabzug

Chevrolet nennt eine Veränderung in der Prozesskette eines Zulieferers als Grund für den Abzug von 220 Punkten in der IndyCar-Herstellerwertung

(Motorsport-Total.com) - Im Nachgang zum IndyCar-Saisonauftakt in St. Petersburg, Florida gab es für Chevrolet Punkteabzüge en masse. Weil in Vorbereitung auf den zweiten Saisonlauf (kommendes Wochenende in New Orleans) an elf der insgesamt zwölf eingesetzten Chevy-Triebwerke Hand angelegt werden musste, bevor die im Reglement vorgesehene Mindestlaufleistung von 2.500 Meilen erreicht war, wurden dem Hersteller in Summe 220 Punkte abgezogen.

Titel-Bild zur News: Jim Campbell

Jim Campbell von Chevrolet erklärt die Öffnung von elf Triebwerken Zoom

Der Abzug der Punkte gilt weder für die Fahrer- noch für die Ownerwertung, sondern lediglich für die Herstellerwertung. Nachdem zunächst unklar geblieben war, welche Eingriffe seitens Chevy genau vorgenommen wurden, hat man sich nun dazu geäußert: "Eine Charge von Ventilfedern wurde von uns als anfällig ausgemacht, weil es bei einem unserer Zulieferer eine Veränderung in der Prozesskette gegeben hat", so die Erklärung von Chevrolets Vize-Rennchef Jim Campbell.

"Daraufhin haben wir IndyCar über das Problem informiert und die Erlaubnis erhalten, die Ventilfedern auszutauschen", so Campbell weiter. Da im Nachgang zum St.-Pete-Rennen nur elf der von Penske, Ganassi, KV und CFH eingesetzten zwölf Triebwerke geöffnet wurden, will man sich mit dem zwölften Aggregat erst später befassen. Konkret "im Anschluss an das Rennen im Barber Motorsports Park", wie Campbell mit Verweis auf den vierten IndyCar-Saisonlauf am 26. April darlegt. Als Begründung nennt er die niedrigere Laufleistung dieses Triebwerks. Um wessen Triebwerk es sich handelt, verrät der Vize-Rennchef von Chevrolet allerdings nicht.