IndyCar-Zukunft: Kommt Cosworth oder nicht?

Bei Cosworth hat man das Thema IndyCar-Comeback wenige Monate vor dem Debüt der Aero-Kits weiterhin in der Schublade

(Motorsport-Total.com) - Noch gut zwei Monate, dann beginnt auf dem Autodromo Internacional Nelson Piquet in Brasilia die mit Spannung erwartete neue IndyCar-Saison. Auf dem Chassismarkt hat Dallara in der am 8. März beginnenden Saison 2015 erneut eine Monopolstellung, allerdings werden ab dem zweiten Saisonlauf (St. Petersburg am 29. März) die Aero-Kits von Chevrolet und Honda zum Einsatz kommen.

Titel-Bild zur News: Chevrolet und Honda liefern die Motoren für die IndyCar-Teams

Wann wird aus dem Zweikampf Chevy vs. Honda wieder ein Dreikampf? Zoom

Die Aero-Kits sollen nicht nur optisch einen Unterschied zwischen den Chevy- und Honda-Teams ermöglichen. Es wird erwartet, dass sie auch hinsichtlich der Performance einen Unterschied bewirken. Welcher der beiden eigentlich als Motorenhersteller vertretenen Firmen der bessere Start mit den Aero-Kits gelingt, bleibt abzuwarten.

In Zukunft könnte aus dem Zweikampf Chevy vs. Honda wieder ein Dreikampf werden, denn die Gerüchte bezüglich einer Rückkehr von Cosworth rissen auch in der monatelangen IndyCar-Winterpause nicht ab. Bereits im Frühjahr 2014 schmiedete man im Hause Cosworth vorsichtige Comeback-Pläne.


Fotostrecke: Best-of-IndyCars 2014

Im IndyCar-Reglement ist der Einsatz eines 2,2-Liter-V6-Motors mit Twin-Turbo vorgeschrieben. Für den Bau eines solchen Triebwerks, aber auch für einen möglichen Technologietransfer auf die Straße, sucht man bei Cosworth nach einem Partner. Im Mai wurden diesbezüglich Gespräche mit mehreren Herstellern geführt.

Und auch in puncto Aero-Kits streckt man beim britischen Motorenbauer die Fühler aus. "Wir haben Partner, mit denen wir auf diesem Gebiet zusammenarbeiten können", deutete Cosworth-Geschäftsführer Hal Reisiger gegenüber 'NBCSN' an, dass die im Mai rund um das Indy 500 stattgefundenen Gespräche nicht gänzlich im Sande verlaufen sind. "Was die Aero-Kits betrifft, haben wir zwei Partner in der engeren Auswahl, die sofort mit dem Bau beginnen könnten", so Reisiger.

Chevrolet und Honda hatten zuletzt in der IndyCar-Saison 2012 Konkurrenz, allerdings war das Lotus-Triebwerk zu keiner Zeit ernsthaft wettbewerbsfähig. Cosworths letzte volle Saison im US-amerikanischen Formelsport war die ChampCar-Saison 2007, als man das von allen Teams eingesetzte Panoz-Chassis vom Typ DP01 mit Motoren ausstattete.

Beim Abschiedsrennen des DP01 in Long Beach 2008 war Cosworth zum bis heute letzten Mal auf der IndyCar-Bühne aktiv. Die Frage, die sich im IndyCar-Paddock viele stellen, lautet: Wann gibt es von Cosworth endlich konkrete Neuigkeiten hinsichtlich einer Rückkehr?

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