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  • 28.01.2010 22:21

  • von Pete Fink

Ford dominiert das Qualifying von Daytona

Ford holte sich in Daytona die ersten drei Startplätze, das Ganassi-Duo auf den Rängen vier und fünf, der beste Porsche nur auf Startposition sieben

(Motorsport-Total.com) - Dreimal Ford-Power und dann erst das BMW befeuerte Ganassi-Duo. So lautet das Resultat der Qualifikation zum 24 Stundenrennen von Daytona. Damit brachte das nur 15-minütige Qualifying am Donnerstagabend bei milden 18 Grad Celsius keine Überraschungen, denn bereits zuvor bestimmte die Ford-Flotte das Geschehen deutlich.

Titel-Bild zur News:

Daytona-Pole für Ford: Max Angelelli hielt Oswaldo Negri (hi.) klar in Schach

Max Angelelli blieb es vorbehalten, seiner Testbestzeit von Anfang Januar auch die so prestigeträchtige Daytona-Pole folgen zu lassen. In 1:40,681 Minuten stellte der Italiener für das SunTrust-Team mit einem Dallara-Chassis eine deutliche Bestzeit auf, die die markeninterne Konkurrenz aus dem Hause Michael Shank Racing um über vier Zehntelsekunden distanzierte.#w1#


Fotos: 24 Stunden von Daytona


"Die Pole war sehr wichtig für uns, das will ich gar nicht abstreiten", erklärte ein glücklicher Angelelli. "Wir wollten diese Pole wirklich haben. Ich war auch sehr optimistisch, denn unser Dallara-Chassis und der Ford-Motor sind immer gut. Nun liegt es an uns Fahrern, das alles umzusetzen."

Ein bitterer Moment vor allem für den Kanadier Michael Valiante, der in seinem Shank-Ford die beiden Freien Trainings zuvor bestimmen konnte. Valiantes Zeit von 1:41.110 Minuten reichte am Ende sogar nicht einmal mehr für einen Startplatz in Reihe eins, weil ihm in den Schlussminuten noch sein Teamkollege Oswaldo Negri im zweiten Shank-Ford - beide mit einem Riley-Chassis - dazwischenfunkte.

Ganassi nur auf den Plätzen vier und fünf

Der 46-jährige Brasilianer unternahm kurz vor dem Fallen der Zielflagge noch einmal einen Anlauf, mit dem er sich zuerst von Rang sechs auf vier, und in seiner zweiten fliegenden Runde von Position vier auf zwei verbesserte. Die Uhren für Negri blieben bei 1:41.100 Minuten stehen.

Für Scott Dixon und das Ganassi-Team blieb am Donnerstag nur Startplatz vier Zoom

Da konnte auch der zweifache IRL-Champion Scott Dixon nicht mehr kontern, der für Chip Ganassi den BMW Riley von Juan Pablo Montoya, Dario Franchitti und Jamie McMurray qualifizierte. Auch der Neuseeländer unternahm am Ende der Session noch einmal einen letzten Anlauf, und kassierte in 1:41.147 Minuten wenigstens noch seinen Teamkollegen Scott Pruett (1:41.164).

Damit liegen die Startplätze zwei bis fünf innerhalb von nur 0,064 Sekunden, was für ein äußerst spannendes 24-Stundenrennen bürgt - wenn der SunTrust-Ford von Max Angelelli, Pedro Lamy und den Gebrüdern Ricky und Wayne Taylor vorne nicht auf-und-davon fährt. Auf den Plätzen sechs und sieben folgten der NPN-BMW von Christophe Bouchut und der etwas enttäuschende Brumos-Porsche, den Darren Law steuerte.

In der GT-Klasse bestimmten die Mazda RX-8 das Geschehen. Mit Jeff Segal, Jordan Taylor und Sylvain Tremblay lagen gleich drei Japaner vor der besten Corvette, die Paul Edwards auf Rang vier fuhr. Erst dahinter folgten die Porsche 911, die von Andy Lally angeführt wurden. In beiden Kategorien wurden am Donnerstag nur die ersten 20 Startplätze ausgefahren, was im Fall der dezimierten Prototypen jedoch Makulatur war.

Schrecksekunde für Jimmie Johnson

Denn in der Qualifikation traten überhaupt nur zwölf Prototypen an, weil zwei Fahrzeuge im ersten Freien Training schwer beschädigt wurden. Vor allem für NASCAR-Champion Jimmie Johnson begann das neue Jahr äußerst negativ: Kurz vor dem Ende der ersten Daytona-Session kam dem Kalifornier auf dem Weg zu Turn 5 ein GT-Fahrzeug in die Quere. Der Bob-Stallings-Chevrolet landete hart in den Reifenstapeln. Johnson blieb unverletzt, doch die Heckpartie des Riley-Chassis war verloren.

Jimmie Johnson zerlegte den roten Bob-Stallings-Chevrolet heftig Zoom

Im zweiten Freien Training trat das Johnson-Team nicht an, weil aus dem Riley-Shop in Concord, North Carolina, über Nacht erst neue Teile eingeflogen werden müssen. Möglich machte dies übrigens Johnson selbst: Der NASCAR-Champion stellte höchstpersönlich für den Transport seinen Privatflieger zur Verfügung.

Doch auch zwei deutschsprachige Piloten erwischte es gleich zu Beginn: Martin Ragginger schickte den Alex-Job-Porsche mit rauchenden Reifen in Turn 6 in die Reifenstapel, während Lucas Luhr (NPN-BMW) kurz vor der Johnson-Unfallstelle ein ähnliches GT-Erlebnis hatte. Auch diese beiden Fahrzeuge traten im zweiten Freien Training nicht an.

Weiter geht es in Daytona am Freitag mit zwei Freien Trainings und dem zweiten Qualifying, das über die hinteren Startplätze entscheiden wird. Die Startflagge zum 24 Stundenrennen fällt am Samstagabend um 21:30 Uhr MEZ.

Die Startaufstellung der Daytona-Prototypen (Top 12):

01. Max Angelelli (SunTrust-Ford) - 1:40.681 Minuten
02. Oswaldo Negri (Shank-Ford) - 1:41.100
03. Michael Valiante (Shank-Ford) - 1:41.110
04. Scott Dixon (Ganassi-BMW) - 1:41.147
05. Scott Pruett (Ganassi-BMW) - 1:41.164
06. Christophe Bouchut (NPN-BMW) - 1:41.463
07. Darren Law (Brumos-Porsche) - 1:41.513
08. Joao Barbosa (Action-Express-Porsche) - 1:41.603
09. Ricardo Zonta (Krohn-Ford) - 1:42.060
10. Buddy Rice (Spirit-of-Daytona-Porsche) - 1:42.074
11. Memo Gidley (Doran-Ford) - 1:42.970
12. Ian James (Starworks-BMW) - 1:44.286

Die Startaufstellung der GT-Klasse (Top 20):

01. Jeff Segal (SpeedSource-Mazda) - 1:49.282 Minuten
02. Jordan Taylor (Razors-Edge-Mazda) - 1:49.371
03. Sylvain Tremblay (SpeedSource-Mazda) - 1:49.462
04. Paul Edwards ( Godstone-Corvette) - 1:49.474
05. Andy Lally (TRG-Porsche) - 1:49.637
06. Johnny Mowlem (Orbit-Porsche) - 1:49.831
07. Patrick Long (TRG/Flying-Lizard-Porsche) - 1:49.855
08. Max Hyatt (Corsa-BMW) - 1:49.968
09. Leh Keen (Dempsey-Mazda) - 1:49.971
10. Joey Hand (Turner-BMW) - 1:50.063
11. Spencer Pumpelly (TRG-Porsche) - 1:50.271
12. Robin Liddell (Stevenson-Camaro) - 1:50.274
13. Bryce Miller (Miller-Barrett-Porsche) - 1:50.662
14. Wayne Nonnamaker (Sahlen-Mazda) - 1:51.033
15. Joe Foster (Dempsey-Mazda) - 1:51.122
16. Darryl O'Young (Bullet-Porsche) - 1:51.199
17. Eric Lux (JLowe-Porsche) - 1:51.449
18. Shane Lewis (Autohaus-Pontiac) -1:51.816
19. Jos Menten (Matt-Connolly-Porsche) - 1:52.235
20. Mike Borkowski (Stevenson-Camaro) - 1:52.321

Die Top-10 des ersten Freien Trainings:

01. Allmendinger/Frisselle/Patterson/Valiante (Shank-Ford) - 1:41.098 Minuten
02. Angelelli/Lamy/Taylor/Taylor (SunTrust-Ford) - 1:41.426
03. Donohue/Haywood/Law/Leitzinger/Matos (Brumos-Porsche) - 1:41.663
04. Fogarty/Gurney/Johnson/Vasser (Bob-Stallings-Chevrolet) - 1:41.875
05. Papis/Pruett/Rojas/Wilson (Ganassi-BMW) - 1:41.882
06. Dixon/Franchitti/McMurray/Montoya (Ganassi-BMW) - 1:41.962
07. Frisselle/Negri/Pew/Wilkins (Shank-Ford) - 1:42.065
08. Barbosa/Borcheller/Dalziel/Rockenfeller (Action-Express-Porsche) - 1:42.072
09. Bouchut/Hunter-Reay/Luhr/Westbrook (NPN-BMW) - 1:42.215
10. Bourdais/Collard/Maassen/Tucker (NPN-BMW) - 1:42.714

Die GT-Wertung von Training eins (Top 5):

14. Bomarito/Ham/Haskell/Tremblay (Speedsource-Mazda RX-8) - 1:50.009
15. Bergmeister/Long/Neiman/van Overbeek (TRG/Flying-Lizard-Porsche) - 1:50.023
16. Gue/Keen/Kitch/Lacey (Dempsey-Mazda RX-8) - 1:50.125
17. Bernhard/Dumas/George/Labonte/Pumpelly (TRG-Porsche) - 1:50.275
18. Davis/Liddell/Magnussen (Stevenson-Camaro) - 1:50.510

Die Top-10 des zweiten Freien Trainings:

01. Allmendinger/Frisselle/Patterson/Valiante (Shank-Ford) - 1:41.296 Minuten
02. Frisselle/Negri/Pew/Wilkins (Shank-Ford) - 1:41.314
03. Donohue/Haywood/Law/Leitzinger/Matos (Brumos-Porsche) - 1:41.475
04. Dixon/Franchitti/McMurray/Montoya (Ganassi-BMW) - 1:41.513
05. Papis/Pruett/Rojas/Wilson (Ganassi-BMW) - 1:41.597
06. Barbosa/Borcheller/Dalziel/Rockenfeller (Action-Express-Porsche) - 1:41.922
07. Bourdais/Collard/Maassen/Tucker (NPN-BMW) - 1:42.067
08. Angelelli/Lamy/Taylor/Taylor (SunTrust-Ford) - 1:42.300
09. Garcia/Manning/Menard/Rice (Spirit-of-Daytona-Porsche) - 1:42.796
10. Braun/Jonsson/Krohn/Zonta (Krohn-Ford) - 1:43.115

GT-Wertung von Training zwei (Top 5):

13. Gue/Keen/Kitch/Lacey (Dempsey-Mazda RX-8) - 1:49.704
14. Bomarito/Ham/Haskell/Tremblay (Speedsource-Mazda RX-8) - 1:50.007
15. Bocchino/Buford/Edwards/Lamb/Taylor (Racers-EdgeMazda RX-8) - 1:50.041
16. Ballou/Collins/Flanagan/Henzler/Lally (TRG-Porsche) - 1:50.092
17. Auberlen/Dalla Lana/Hand/Said (Turner-BMW) - 1:50.271

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