EBR-Pilot May: "Es wird eine Weile dauern"

Bisher fuhren die EBR-Piloten hinterher: Geoff May erwartet einen langen und steinigen Weg, hat aber Hoffnung, irgendwann die Früchte für die Arbeit zu ernten

(Motorsport-Total.com) - Punkte waren dem EBR-Team bei den ersten drei Saisonveranstaltungen nicht vergönnt. Aaron Yates und Geoff May waren mit ihren Zweizylinder-Bikes aus den Vereinigten Staaten meist gnadenlos unterlegen. Die Motivation hat man im Buell-Lager aber noch nicht verloren. Das Team plant ein langfristiges Engagement und lässt sich Zeit. Um das futuristische Superbike konkurrenzfähig zu machen, muss noch viel Arbeit investiert werden.

Titel-Bild zur News: Aaron Yates

Chancenlos: Die EBR fährt in ihrer WM-Debüt-Saison hinterher Zoom

Druck verspüren Yates und May nicht: "Aaron und ich machen uns selbst mehr Druck als die Sponsoren, die Teammitglieder und Erik selbst", stellt May im Gespräch mit 'Crash.net' klar. "Wir konnten es in der Vergangenheit bereits beobachten: BMW ist eine Art Präzedenzfall für uns. Sie kamen vor vier oder fünf Jahren und hatten von Beginn an Probleme. Am Ende hatten sie ein Motorrad entwickelt, mit dem sie Rennen gewinnen konnten."

"Sie taten sich teilweise schwer, in die Top 10 zu kommen und hatten Weltmeister auf den Motorrädern sitzen. Wir haben zwei US-Amerikaner, die keine Streckenkenntnisse haben. Zudem sind das Motorrad und das Team neu", vergleicht May die Situation bei Buell und BMW. "Es wird eine Weile dauern. Wenn wir uns immer ein bisschen steigern können, dann ist das schon ziemlich gut. Wir müssen uns konstant verbessern."

An Punkte möchte der EBR-Pilot momentan noch nicht denken. "Ich denke, Rennfahrer sind nicht besonders geduldig. Es gehört zum Charakter, an der Spitze zu sein. Man möchte alles immer sofort. Man fährt Rennen. Man nimmt an einem Wettbewerb teil. Man möchte nicht mit einem Nachteil in den Kampf ziehen. Man muss sich mehr anstrengen, doch das ist der schwierigste Teil: Es nicht zu übertreiben", so May.