• 10.08.2010 14:10

Sandritter weiter ein Punktesammler

Max Sandritter konnte im SEAT Leon Supercopa auch auf dem Nürburgring Zählbares holen, hatte sich aber insgeheim mehr erhofft als zwei achte Plätze

(Motorsport-Total.com) - Der junge Rennfahrer Max Sandritter hatte sich zum Ziel gesetzt, auf dem Nürburgring die Reihe seiner guten Rennen fortzusetzen und weitere Punkte im SEAT Leon Supercopa zu sammeln. Das gelang ihm auch, in dem er zwei Mal auf den achten Platz fuhr. Der Rookie, der im vergangenen Jahr noch im Volkswagen-Polo-Cup unterwegs war, ist nach acht Rennen Siebter der Gesamtwertung. Doch der Kandidat der Speed Academy hatte sich insgeheim ein bisschen mehr erhofft.

Titel-Bild zur News: Max Sandritter

Max Sandritter sammelt im SEAT Leon Supercopa weiter eifrig Punkte

Im freien Training war er nicht glücklich mit den Einstellungen seines Autos: "Es untersteuerte zu viel." Doch bis zum Qualifying hatte das Team diese Probleme aussortiert und Sandritter war mit seinem Auto zufrieden: "Trotzdem war ich nur Achter, was aber daran liegt, dass die Abstände an der Spitze so eng sind. Wäre ich nur zwei Zehntelsekunden schneller gewesen, dann wäre ich schon Vierter gewesen. Leider ist mir aber auch keine perfekte Runde gelungen. Ich wusste aber, dass der Speed da war, um weiter vorne zu stehen."#w1#

Deshalb ging er auch optimistisch in das erste Rennen des Wochenendes. "Aber man konnte wieder einmal kaum überholen, das Rennen war nicht sehr spannend. Ich habe eine Position gewonnen, musste diese aber später an Thomas Marschall abgeben. Das war's dann auch schon", bilanziert er.

Lauf zwei sollte ursprünglich am Sonntag noch vor neun Uhr starten, doch wegen des Nebels in der Eifel wurde es auf den späten Nachmittag verschoben: "Wir standen in der Startaufstellung, als es plötzlich zu regnen begann. Alle wechselten auf Regenreifen und wir starteten wegen des starken Regens hinter dem Safetycar. Das war in Ordnung, denn man hatte schon bei 100 Kilometern pro Stunde viel Aquaplaning und konnte kaum noch etwas sehen." Nach vier Runden brach die Rennleitung das Rennen mit der roten Flagge vorerst ab: "Ich weiß nicht, warum das der Fall war. Aber ich denke, dass man abwarten wollte, bis der starke Regen etwas nachlassen würde."

Wenig später ging es weiter. Sandritter überholte den in der Serie zurzeit führenden Damian Sawicki: "Doch dann ist er mit voller Absicht in mein Auto gekracht und hat meinen Seat quergestellt. Ich hatte einen mächtigen Drift hingelegt, konnte das Auto aber zum Glück abfangen. Nur leider habe ich dabei zwei Plätze verloren." Das Rennen beendete er als Achter.

"Es war nicht mein Wochenende", sagt Sandritter hinterher. "Ich wollte im ersten Rennen unter die Top 6 kommen, damit ich von der umgedrehten Startreihenfolge im zweiten Lauf profitieren würde. Schade, dass ich es nicht ganz geschafft habe."

Als nächstes steht für den in der Gesamtwertung als Rang sieben klassierten Youngster das Rennwochenende in Zandvoort an, das in zwei Wochen stattfindet.