• 10.08.2010 17:42

Sandritter-Kolumne: Auf die Unterstützung kommt es an!

Profi-Autorennfahrer zu werden ist ein langer und harter Weg. Spaß am schnellen Fahren und ein Talent alleine reichen da nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Ein Profi muss in vielen Bereichen gut sein und es ist ein großes Glück für mich, dass ich als einer von sieben Kandidaten der Deutsche Post Speed Academy auf und neben der Strecke gefördert werde.

Titel-Bild zur News: Max Sandritter

Max Sandritter ist stolz auf die Förderung der Deutsche Post Speed Academy

Mentale und körperliche Grenzerfahrungen helfen uns jungen Rennfahrern auf dem Weg zur Profikarriere. Dazu haben wir regelmäßige Workshops zwischen den Rennen.

Finde dich selbst, und du findest den Weg zum Erfolg

Unter diesem Motto fand ein zweitägiger Workshop in einem Klosterhospiz statt. Dort habe ich und die anderen Kandidaten, abgeschnitten von der Außenwelt ohne Handy und Fernseher, in intensiver Fokusarbeit viel über meine Persönlichkeit, meine Stärken und Schwächen erfahren.#w1#

Als Rennfahrer ist es enorm wichtig, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen, damit man auf der Rennstrecke sein ganzes Potential abrufen kann. Die mentale Auseinandersetzung mit sich selbst führt dazu, Fehler nicht zu wiederholen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Kamera und Ton läuft. Interviewtraining mit Kai Ebel

Ein praxisnaher und spannender Workshop war das Medientraining mit Kai Ebel. Ich sitze ja lieber am Lenkrad als im Interview Rede und Antwort zu stehen, aber der Umgang mit Medien, Sponsoren und Fans ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Berufes.

Statt langer theoretischer Vorträge haben wir dort zwei Tage lang in Praxissituationen vor Mikro und Kamera geübt und viel über den Umgang mit Mikrofon und Kamera gelernt. Gut zuhören, kurze Sätze bilden. Das ist gar nicht so einfach. Mit einem echten Medienprofi wie Kai Ebel aber auch ein echter Spaß diese Dinge zu üben.

Auf den Spuren der Tour de France. Auf zwei Rädern auf den "großen Berg"

Mit Muskelkraft ging es in diesem Workshop eine ca. 50 Kilometer lange Alpenetappe der Tour de France rauf auf den berühmten großen Berg, den Col de Madeleine. Dieser Workshop trug den Titel "persönliche Grenzerfahrung" wirklich zu Recht. 26 km lang ist die Steigung vom Fuß des Berges bis zum Ziel auf dem Gipfel in über 2000m Höhe.

Obwohl ich mich ja das ganze Jahr hindurch körperlich fit halte, dieser Berg war echt krass. Nach einer Reifenpanne im unteren Teil des Berges habe ich gekämpft wie nie zuvor, um den inneren Schweinehund zu besiegen und war echt glücklich und zufrieden, dass ich das durchgehalten habe.

Daneben kommt der Spaß mit meinen Fahrerkollegen und dem Team der Deutschen Post Speed Academy natürlich auch nicht zu kurz.

Mehr Infos und Bildmaterial findet ihr auch auf meiner überarbeiteten Webseite unter www.max-sandritter.de.

Euer

Maximilian Sandritter