• 30.10.2009 19:11

  • von Britta Weddige

Ekström/Kristensen: Zwischen Spaß und Ehrgeiz

Die beiden Audi-Piloten Mattias Ekström und Tom Kristensen freuen sich schon auf das Race of Champions: Viel Spaß, aber unter dem Helm erwacht der Kampfgeist

(Motorsport-Total.com) - Diese beiden halten beim Race of Champions kommende Woche (2. bis 4. November) im "Vogelnest" von Peking die skandinavischen Flaggen hoch: Mattias Ekström und Tom Kristensen. Die beiden Audi-Werksfahrer bilden im Nations Cup am Dienstag das skandinavische Team, am Mittwoch treten sie im Einzelwettbewerb an.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Tom Kristensen, Mattias Ekström

2008 mussten sich Kristensen/Ekström nur Schumacher/Vettel geschlagen geben

Ekström konnte das Race of Champions bereits zwei Mal gewinnen, zudem siegte er zusammen mit Kristensen schon einmal im Nations Cup. Im vergangenen Jahr fuhr das Duo in dieser Wertung auf Rang zwei hinter die beiden Deutschen Michael Schumacher und Sebastian Vettel. Jetzt treten sie wieder an, um viel Spaß zu haben und sich in den verschiedenen Autos mit den Besten der Besten zu messen.#w1#

"Es macht immer riesigen Spaß, es ist eine Ehre, gegen die Jungs anzutreten, die in den verschiedenen Motorsportarten die Spitzenpiloten sind", sagt Kristensen, dessen bestes Einzelergebnis ein zweiter Platz ist. Auch das Format des RoC macht dem Dänen Spaß: "Es ist wie auf einer Rallyeprüfung: Wir kämpfen um die Rundenzeiten, aber kämpfen nicht direkt gegeneinander. Das ist eine tolle Erfahrung und für die Zuschauer natürlich toll. Es herrscht eine tolle Stadionatmosphäre. Und ich denke, dass wir uns alle darauf freuen, im Vogelnest, dem Olympiastadion zu fahren."

Das RoC gastiert erstmals in Peking. Ekström ist schon auf die Strecke gespannt. Denn bisher hat der Schwede nur gehört, "dass der Kurs größer sein soll als in Wembley und im Stade de France. Das hilft sicher, um mit höherem Speed zu fahren. Das Layout sieht so ähnlich aus wie das von Wembley, aber es wird definitiv nicht das gleiche sein, weil die Länge und die Breite der Arena völlig anders sind."

"Es ist eine Ehre, gegen die Jungs anzutreten, die in den verschiedenen Motorsportarten die Spitzenpiloten sind." Tom Kristensen

Für Kristensen ist das RoC wie ein Klassentreffen mit alten Freunden: "Es sind NASCAR-Champions dabei, Rallyechampions, Formel-1-Weltmeister, Tourenwagenleute wie Mattias und ich. Es ist sehr interessant und es ist eine sehr entspannte Atmosphäre - ganz anders, als wenn wir sonst im Rennen antreten."

Einmal Racer, immer Racer

Doch neben all dem Spaß vergessen die Piloten auch nicht, dass die Rennfahrer sind. "Sobald wir den Helm aufsetzen, versuchen wir auf der Strecke unser Bestes zu geben", so Kristensen. Und sein Kollege Ekström konkretisiert: "Alles, was neben der Strecke passiert, ist purer Spaß, aber auf der Strecke ist es für uns Rennfahrer wie immer: Wir versuchen alle, zu gewinnen."

Das ist dem Schweden schon mehrfach gelungen. Und er hat festgestellt: "Man bekommt dann als Fahrer viel mehr Respekt entgegengebracht und hat ein anderes Image. Denn viele Leute sehen im Race of Champions die Champions League des Motorsports. Und darum geht es. Wir haben nicht unsere eigenen Teams, die die Autos entwickeln, sondern alle haben das gleiche Material. Man muss einfach das Auto nehmen, das man bekommt und das Maximum herausholen."

"Auf der Strecke ist es für uns Rennfahrer wie immer: Wir versuchen alle, zu gewinnen." Mattias Ekström

Eben das macht für Ekström den besonderen Reiz des RoC aus: Jeder Pilot hat die gleichen Chancen. "Alle Autos sind perfekt vorbereitet, denn es kümmern sich eigene Teams um jedes Auto, wie zum Beispiel M-Sport um die Ford Focus WRC. Das motiviert uns natürlich auch besonders. Denn der Typ, gegen den du fährst, hat das gleiche Material. Es liegt nur an dir allein als Fahrer, den Unterschied auszumachen", so der Schwede.

Und da will natürlich jeder der Beste sein. Kristensen hat schon einen Wunschgegner, mit der gern wieder seine Kräfte messen würde. "Im vergangenen Jahr bin ich heimgekommen und ich habe erzählt, dass ich Jenson Button in einem FIAT 500 geschlagen habe. Das hat keinen interessiert", sagt er lachend. "Aber ich glaube, wenn ich ihn in diesem Jahr wieder schlage, wird es die Leute mehr interessieren, denn inzwischen ist er Weltmeister. Es wäre cool, wenn ich wieder gegen ihn antreten könnte."

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