• 14.12.2011 00:40

  • von Pete Fink

Wechselt Kurt Busch zu Richard Petty?

Richard Petty Motorsports macht keinen Hehl aus seinem Interesse an einer Verpflichtung von Kurt Busch: "Dafür würde ich sogar mein Haus beleihen"

(Motorsport-Total.com) - Kurz vor Weihnachten kündigt sich in der NASCAR noch ein kleiner Paukenschlag an: Kurt Busch, der bei Roger Penske entlassene NASCAR-Champion des Jahres 2004, könnte bald bei einer anderen US-Größe andocken: Richard Petty Motorsports (RPM) zeigt großes Interesse an einer Verpflichtung des zuletzt in Ungnade gefallenen Siegfahrers.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch: Ist Richard Petty Motorsports sein neues Zuhause?

"Ich würde mein Haus beleihen, wenn ich Kurt damit zu einem Mitglied unseres Teams machen könnte", äußerte RPM-Teamchef Robbie Loomis gegenüber der Radiostation 'Sirius-Speedway'. "Wir wissen, zu welchen Leistungen er auf der Strecke in der Lage ist. Er hat einen Titel gewonnen und er ist für Topteams wie Penske Racing gefahren. Solche Leute bekommst du nicht jeden Tag."

Während das Petty-Interesse also unüberhörbar ist, bleibt die Frage offen, ob das Zwei-Wagen-Team in diesem Fall auf drei Autos expandieren würde. Oder ob entweder Marcos Ambrose oder vor allem A.J. Allmendinger um ihren Job zittern müssen. Loomis gab sich bedeckt: "A.J. hat gerade seine beste NASCAR-Saison hinter sich gebracht, aber ich kann versichern, dass wir ein großes Interesse daran haben, Kurt Busch im Team zu haben."

Hintergrund ist die Tatsache, dass Petty-Sponsor 'Best-Buy', eine große US-Elektronikkette, noch nicht für 2012 unterschrieben hat. Normalerweise soll Allmendinger in der legendären Startnummer 43 sitzen, die in einigen Saisonrennen auch das Best-Buy-Logo tragen wird. Das Petty-Kalkül: Möglicherweise kann eine Kurt-Busch-Verpflichtung dem scheinbar zaudernden Hauptsponsor einen Motivationsschub geben.

Auch Petty-Mitbesitzer Andrew Murstein gab ein positives Signal in Richtung Kurt Busch ab. Er bezeichnete dessen Temperamentsausbrüche als "weniger schlimm. Er hat ja nicht mit einer Pistole in einem Club herumgefuchtelt oder leistungssteigernde Drogen eingenommen", sagte Murstein gegenüber 'Foxsports'. "Ihm sind ja nicht einmal - wie seinem kleinen Bruder - die Sicherungen auf der Strecke durchgebrannt."

"Ich glaube, dass er einfach einmal tief durchatmen müsste und seinen Kopf freibekommen sollte." Und dann folgte eine deutliche Aussage des RPM-Mitbesitzers: "Vielleicht kann ihm dabei eine weithin respektierte, talentierte und allgemein positive Person wie der King weiterhelfen." Der King ist natürlich niemand anderer als Richard Petty selbst...