• 06.12.2011 20:05

  • von Pete Fink

Kurt Busch: Viele Angebote auf dem Tisch

Kurt Busch über die Penske-Trennung: "Am Ende hat es keinen Spaß mehr gemacht" - binnen kürzester Zeit jede Menge Angebote aus der NASCAR

(Motorsport-Total.com) - Die Trennung von Ex-NASCAR-Champion Kurt Busch und Penske Racing ist zweifelsohne die überraschende Story der Nachsaison 2011. Beide Parteien geben sich seit Montag dabei allergrößte Mühe, nach außen hin zu unterstreichen, dass diese Trennung tatsächlich im beiderseitigen Einvernehmen stattfand. Dies entgegen der allgemeinen Meinungslage, dass Roger Penske Kurt Busch aufgrund seiner zahlreichen Verfehlungen gefeuert habe.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch: Bei welchem neuen Team wird er wieder Spaß an der NASCAR haben?

Gegenüber 'ESPN' äußerte sich der 33-Jährige aus Las Vegas am Dienstag erstmals direkt zum Thema. "Ich habe in das sehr formelle Penske-Schema eigentlich nie hineingepasst", sinnierte Kurt Busch, der neben dem klaren Schuldeingeständnis zu heftiger Emotionen auch zugab, dass es ihm "keinen Spaß mehr" gemacht habe. Was nach sechs gemeinsamen Jahren etwas verwunderlich wirkt.

Seine Erklärung: "Als ich zu Penske wechselte, habe ich schon erwartet, dass ich mich anpassen kann. Man hat mich dabei unterstützt und es ging auch eine Zeitlang gut. Aber am Ende dieses Zyklus eben nicht mehr." Soll heißen: In der jüngeren Vergangenheit war Kurt Busch die Penske-Meinung über seine Außendarstellung herzlich egal. Wobei er seinen Fehler von Homestead durchaus einsieht: "Wow, bin ich das?", schilderte er seinen Eindruck, als er sich das fragliche 'Youtube'-Video betrachtete.

Seine ganz persönliche Erkenntnis aus der neuen Situation ist bekanntlich die Zusammenarbeit mit einem Sportpsychologen, um seine Temperamentsausbrüche in den Griff zu bekommen. Und mit einem Neustart bei einem anderen Team wieder den Spaß am NASCAR-Fahren zu haben. An Angeboten scheint es ihm jedenfalls nicht zu mangeln. Seit Montag sei sein Handy am Dauerklingeln, sagt der derzeit wohl prominenteste Arbeitslose der NASCAR.

Er berichtet von diversen Anrufen aus der Industrie, seitens Sponsoren und Teambesitzern. "Die Leute wollen mich im Boot haben und loslegen", sagt er mit einem Lächeln. Das wiederum verwundert nicht, denn einen Kurt Busch im Team zu wissen, ist seit vielen Jahren quasi eine Garantie darauf, regelmäßig in der Victory Lane zu landen. Die offene Frage ist also nur: Wohin wird sein Weg führen?