• 05.12.2011 22:54

  • von Pete Fink

Kurt-Busch-Nachfolge: Ragan bewirbt sich bei Penske

Kurz nach der Trennung von Kurt Busch gehen bei Roger Penske die Bewerbungsschreiben zahlreicher NASCAR-Piloten ein - allen voran David Ragan

(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Stunden nach der Trennung von Kurt Busch und Penske Racing steht eines fest: Plötzlich gibt es auf dem eigentlich schon eingeschlafenen Transfermarkt der NASCAR wieder ein Top-Cockpit. Und geht es nach den ersten Eindrücken, dann gibt es einen haushohen Favoriten auf die Kurt-Busch-Nachfolge: David Ragan.

Titel-Bild zur News: David Ragan

David Ragan verlor keine Zeit und bewarb sich bereits bei Roger Penske

Nur wenige Stunden nach der Trennung im Hause Penske gab Ragan bekannt, dass er sich von seinem alten Team Roush/Fenway Racing freistellen ließ. Der Grund ist klar: Jack Roush kann dem 25-Jährigen in der kommenden Saison mangels Sponsoren kein Sprint-Cup-Cockpit garantieren. Penske schon und zwar die Startnummer 22 samt dem Backing von Mineralölkonzern Shell.

"Ich würde mich absolut geehrt fühlen, wenn ich eine Position bei Penske bekommen würde", ließ Ragan gegenüber 'ESPN' in aller Direktheit verlauten. "Von Roger und seiner Organisation halte ich unendlich viel. Es hat sich eine Chance ergeben und ich bin bereit, daraus einen Nutzen zu ziehen. Ich möchte im engeren Kandidatenkreis für dieses Auto sein."

Er habe bereits mit dem Team Kontakt aufgenommen und hoffe darauf, dass man sich in der kommenden Woche zu Gesprächen zusammensetzen werde, so Ragan weiter. Bud Denker aus der Penske-Chefetage bestätigte auch direkt, dass Ragan "einer von mehreren Kandidaten" sei, mit denen man sprechen werde. Dazu gehören vermutlich auch David Reutimann und Brian Vickers.

Nicht in Frage kommt laut Denker Sam Hornish Jr. "Sam wird 2012 wie geplant eine komplette Nationwide-Saison für uns bestreiten", versicherte Denker. Er widersprach auch der allgemeinen Meinung, dass Penske Kurt Busch gefeuert habe. "Kurt hatte Bedenken mit unserer Performance. Wir hatten Bedenken mit seinem Auftreten auf und neben der Strecke. Wir haben gemeinsam beschlossen, dass es nun der richtige Zeitpunkt für eine Trennung sei."