• 14.10.2013 11:42

  • von Pete Fink

Das Supertalent und die Vorfreude

Montoya-Nachfolger Kyle Larson gab in Charlotte ein vielversprechendes Sprint-Cup-Debüt, bei dem er sich aber über ein paar Dinge wunderte ...

(Motorsport-Total.com) - Platz 37 bei seinem Sprint-Cup-Debüt in Charlotte spiegelt nicht das Leistungsniveau wider, das Kyle Larson an den Tag legte. Ein Motorschaden in Runde 247 bedeutete das vorzeitige Aus im Bank of America 500, das der 21-jährige Kalifornier zumeist in den Top 20 verbrachte. Doch darum ging es nur am Rande. Viel wichtiger war die Vorbereitung für die Saison 2014, wenn Larson das Earnhardt/Ganassi-Cockpit von Juan Pablo Montoya übernehmen wird.

Titel-Bild zur News: Kyle Larson

Kyle Larson stand in Charlotte zum ersten Mal im Rampenlicht der Big-Boys Zoom

"Es war einfach geil", brachte der Youngster seine ersten Sprint-Cup-Eindrücke kurz und bündig auf den Punkt. "Ich freue mich ungemein darauf, so etwas im kommenden Jahr an jedem Wochenende machen zu dürfen." Quasi mit den großen NASCAR-Jungs mitzuspielen, die der Nationwide-Stammpilot in dieser Saison immer nur teilweise zu Gesicht bekam. Sein Premieren-Fazit: "Wir lagen heute zumeist in den Top 16 und darauf kann man schon stolz sein."

Bei seinem Debüt saß Larson nicht in einem Earnhardt/Ganassi-Chevy sondern im Phoenix-Chevrolet mit der Startnummer 51 - ebenfalls ein Hendrick-Kundenteam. "Das Auto ähnelt einem Nationwide-Boliden durchaus, aber durch die Länge des Rennens hat sich die Strecke viel mehr verändert. Manchmal hatte ich starkes Übersteuern, manchmal wiederum Untersteuern. Ich habe schon einiges lernen können."

Genau darum geht es für Larson, der in seiner noch jungen NASCAR-Karriere erst 30 Nationwide - und sechs Truck-Rennen auf dem Buckel hat. Ein sehr früher Aufstieg in den Sprint-Cup, den sein verantwortlicher Boss Chip Ganassi übrigens lapidar kommentierte: "Ich bin in meiner Karriere schon viel größere Risiken eingegangen." Vor dem Ernstfall in der Samstagnacht absolvierte Larson in Rockingham und Charlotte erst zwei Gen-6-Tests.


Fotos: NASCAR in Charlotte


Dann kamen die 334 Runden. "Das Rennen war viel länger als ich mir vorgestellt habe", lachte Larson. "Einmal fragte ich via Funk, in welcher Runde wir sind. Da waren wir noch nicht einmal bei Halbzeit und daran muss ich mich noch gewöhnen." Die nächste Chance dazu bekommt er bereits in zwei Wochen, wenn er auf der NASCAR-Kampfbahn von Martinsville 500 lange Short-Track-Runden bestreiten wird.