Wie Valentino Rossi bereits in Sepang Weltmeister wird

(Motorsport-Total.com) - WM-Leader Valentino Rossi reist mit 296 Zählern zum 17. von 18 Rennwochenenden der Saison 2015. Damit hat der Italiener elf Punkte mehr auf seinem Konto als Teamkollege Jorge Lorenzo. In Malaysia hat der 36-jährige Routinier erstmals die Chance, die diesjährige MotoGP-Krone vorzeitig sicherzustellen. Da Lorenzo bisher sechs Rennen gewinnen konnte und Rossi nur vier, müsste "Vale" nach dem Grand Prix in Sepang 26 Punkte Vorsprung auf Lorenzo haben, um sich vorzeitig als Weltmeister feiern zu lassen.

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Valentino Rossi könnte Sepang als zehnmaliger Weltmeister verlassen Zoom

Unter normalen Bedingungen ist es unwahrscheinlich, dass Rossi 15 Punkte auf Lorenzo gutmacht. Doch das Wetter in Malaysia ist zu dieser Jahreszeit unberechenbar. Aktuell kündigt der Wetterbericht Gewitter und Niederschlag für das Wochenende an. Es ist kein Geheimnis, dass sich Lorenzo im Nassen nur bedingt wohlfühlt, während Rossi die bisherigen Regenrennen gut meisterte.

Also was muss passieren, damit Rossi als Weltmeister zum Saisonfinale nach Valencia reist? Bei einem Sieg des "Doktors" dürfte Lorenzo maximal Sechster werden. Sollte Rossi in Sepang auf Platz zwei ins Ziel fahren, dann muss er hoffen, dass Lorenzo maximal Elfter wird. Bei Platz drei darf Lorenzo nur einen WM-Punkt einfahren und somit nicht über den 15. Platz hinauskommen. Sollte Rossi das Podium verpassen, dann hat er keine Chance, den WM-Titel vorzeitig zu holen.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Meisterschaft erst in Valencia entschieden wird. Was gibt Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis seinen Fahrern dann mit auf den Weg? Wird der Stratege seine beiden Fahrer vor unüberlegten Handlungen warnen? "Sie wissen, was sie tun. Es gibt keinen Grund, zu diesem Zeitpunkt etwas nachzuahmen. Man kann nicht kontrollieren, was im Rennen passiert", bemerkt Jarvis auf 'Crash.net'.

"Ich gehe davon aus, dass sie es fair untereinander austragen. Es wird ein harter Kampf", prognostiziert der Yamaha-Rennleiter. "Sollte ein Fahrer durch ein unfaires Manöver triumphieren, dann würden sich sehr viele Leute für eine lange Zeit daran erinnern. Ich denke, daran hat keiner Interesse. Das ist mein Gefühl. Warten wir es ab."