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Ippolito möchte Finanzierbarkeit des Sports sichern
FIM-Präsident möchte die Stabilität der MotoGP auch in Zukunft sicherstellen, auch wenn die Hersteller momentan noch "unterschiedliche Vorstellungen" haben
(Motorsport-Total.com) - In den kommenden Tagen könnte klarer werden, was seit Saisonbeginn immer wieder diskutiert wurde: Einheitselektronik, Drehzahllimit oder doch die konsequente Durchsetzung der CRT-Idee? In Motegi möchte man der MotoGP-Zukunft ein Stückchen näher kommen und endlich ein Grundgerüst in Sachen Reglement aufstellen, damit nach der Saison 2013 mehr konkurrenzfähige Motorräder in der Startaufstellung stehen.
© Honda
FIM-Präsident Vito Ippolito möchte die Kosten in der MotoGP senken
"Die Hersteller brauchen klare und stabile Regeln und dazu tragen wir bei. Manchmal haben die Hersteller ihre eigenen Vorstellungen und diese decken sich nicht immer mit den Interessen der Mehrheit. Aber dies ist unsere Aufgabe: im Sinne des Sports zu entscheiden", bemerkt FIM-Präsident Vito Ippolito im Gespräch mit 'Motorsport aktuell'.
"Bei der Kostenreduzierung haben wir in der Moto2 und Moto3 exzellente Ergebnisse erzielt. MotoGP ist wegen ihrer Exklusivität aber ein viel komplexeres Thema", weiß Ippolito. "Die Hersteller haben bisher auch sehr unterschiedliche Vorstellungen. Wie es aussieht, hat Honda unsere Ideen, Production Racer aufzulegen, akzeptiert." Ab 2014 soll eine abgespeckte Version der RC213V für eine Million Euro im Angebot sein, die damit deutlich günstiger ist, als der Prototyp, der momentan an Gresini und LCR verleast wird.
"Derzeit liegt der Schwerpunkt darin, die Finanzierbarkeit des Sports zu sichern. Die Realität ist aber stärker als unsere Wünsche. Es ist nicht so schwierig, die Schönheit des Sports zu bewahren und die Kosten zu senken. Schwierigkeiten gibt es, unterschiedliche Geschäftsinteressen zu befriedigen", betont Ippolito, der weiß, dass vor allem das Einheitssteuergerät bei den Herstellern auf wenig Begeisterung stößt.
Begeistert sind nach wie vor offenbar die Zuschauer bei den Rennen. Ein Rückgang der Zuschauer stellt momentan kein Problem dar: "In Anbetracht der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung sind diese Zahlen besser, als wir befürchtet hatten. Es gibt nur regionale Probleme", schildert der FIM-Präsident.
Die Umstrukturierung der Superbike-WM, die ab 2013 unter dem Dach der Dorna stattfinden wird, begrüßt Ippolito. Gleichzeitig weißt er darauf hin, dass "es für die FIM wichtig ist, dass weiterhin zwei unterschiedliche Weltmeisterschaften bestehen bleiben." Was sich für die kommende Saison ändern wird und welche Rolle die Flammini-Brüder einnehmen werden, kann aktuell noch nicht gesagt werden.
