Wolff: Situation bei Maldonado war unglücklich

Williams-Mitbesitzer Toto Wolff hofft, dass Pastor Maldonado keine Strafe erhält - Der Venezolaner war im Qualifying nicht zum Wiegen erschienen

(Motorsport-Total.com) - Beim Qualifying für das Saisonfinale in Brasilien zog Williams mit einem Auto in die Top 10 ein und mischte mit den großen Teams mit. Pastor Maldonado qualifizierte sich schließlich als Sechster und war damit schneller als Titelkandidat Fernando Alonso im Ferrari. Auf die Pole-Position-Zeit von Lewis Hamilton (McLaren) fehlten sieben Zehntelsekunden. Es droht allerdings noch eine Strafe, denn Maldonado wurde zum Wiegen gerufen und verpasste es. Deshalb mussten er und Vertreter des Williams-Teams im Anschluss an das Qualifying zu den Rennkommissaren. Die Entscheidung ist zur Stunde noch offen.

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Der Österreicher Toto Wolff hofft, dass Pastor Maldonado nicht bestraft wird

"Es war unglücklich", kommentiert Williams-Mitbesitzer Toto Wolff gegenüber 'Syk Sports F1' die Situation. "Pastor wurde zwischen den beiden Abschnitten zum Wiegen gerufen. Das ist sehr ungewöhnlich und kam unerwartet. Wir werden zu den Kommissaren gehen und sehen, was sie zu sagen haben. Ich hoffe, dass es gut ausgeht, weil es sehr ungewöhnlich war." Erwartet Wolff eine Ermahnung? Als Mark Webber zuletzt der gleiche Fauxpas passierte, ging er straffrei aus. "Ich weiß nicht, ob eine Verwarnung gut für uns ist", meint der Österreicher.

Maldonado hat in der beinahe abgelaufenen Saison bisher zwei Verwarnungen erhalten. Bei einer dritten würde eine Strafe folgen. Außerdem hat er in den bisherigen Rennen eine Durchfahrtsstrafe erhalten, einmal eine Strafe nach dem Rennen, und er wurde bei vier Grands Prix in der Startaufstellung zurückversetzt. Bei keinem anderen Fahrer im Feld ist der Strafenkatalog so lang. Trotzdem hofft Wolff, dass Maldonado keine Strafe ausfasst.

"Ich hoffe, dass es einen kleinen Spielraum gibt. Man sieht in der Onboard-Aufnahme, dass es sehr schnell geht. Die Onboard-Kamera ist etwas höher als der Helm des Fahrers. Es ist sehr ungewöhnlich, dass das zwischen den Sessions passierte, denn das ändert das Programm. Wir hatten es nicht erwartet und hatten Pech." Der zweite Williams blieb in Q2 hängen. Bruno Senna eroberte Startplatz zwölf. "Er war in Q1 sehr gut. In Q2 sah es auch sehr gut aus, aber die Stoppuhr lügt nie", bewertet Wolff die Leistung des Brasilianers. "Er hätte es besser machen können, aber es war ein recht gutes Qualifying für ihn."