• 28.07.2012 20:50

  • von Dieter Rencken, Mario Fritzsche & Stefan Ziegler

Whitmarsh: "Das ist ein großartiger Meilenstein"

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh bezeichnet die 150. Pole als "Meilenstein in der Entwicklung unserer Marke" und findet es wichtig, diesen zu feiern

(Motorsport-Total.com) - Mit der 150. Pole-Position schrieb McLaren am Samstag auf dem Hungaroring dank Lewis Hamilton Geschichte - persönliche Teamgeschichte zumindest, denn in der ewigen Bestenliste rangiert man weiterhin auf Platz zwei. Dennoch ist das Jubiläum für alle Beteiligten ein Grund großer Freude und ein Anlass, den man gebührend feiert.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh (Teamchef, McLaren)

Teamchef Martin Whitmarsh ist stolz auf die Leistung des gesamten Teams

"Das ist ein großartiger Meilenstein", freut sich Teamchef Martin Whitmarsh. "Es zeigt einfach, wie lange wir schon dabei sind und vor allem zeigt es, wie lange wir schon Autos auf die Pole-Position stellen." Der von Bruce McLaren gegründete Rennstall ist seit 1966 in der Formel 1 aktiv. Nach der ersten Pole-Position, die der Teameigner 1968 beim nicht zur Weltmeisterschaft zählenden Lauf in Brands Hatch einfuhr, war es Peter Revson, der in Mosport 1972 für die erste McLaren-Pole im Rahmen eines WM-Laufs sorgte.

"Es gibt zwar keine Punkte oder keine sonstige Belohnung dafür, doch es ist ein schönes Gefühl", so der McLaren-Teamchef, der die Leistung von Hamilton am Samstag in Budapest als einen "Meilenstein in der Entwicklung unserer Marke" bezeichnet. Geht es nach Whitmarsh, dann ist bei 150 noch lange nicht Schluss.

"Wir wachsen ja weiter. Man denke nur einmal zurück, wo McLaren vor 25 Jahren war. Damals waren wir ein Formel-1-Team und Ferrari war die Megamarke", sagt der Brite. Diese Megamarke ist inzwischen das einzige Team, das in der ewigen Bestenliste der Trainingsbestzeiten noch vor McLaren rangiert. Für Ferrari stehen derzeit 207 Poles zu Buche.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Ungarn, Samstag


So oder so wird der Meilenstein bei der Truppe aus Woking gefeiert. "Die Jungs in der Fabrik leisten tolle Arbeit", lobt der 54-jährige Teamchef und hält fest: "Es ist immer gut, solche Dinge zu feiern. Wenn man es aber mit Geburtstagen vergleicht, dann willst du nicht allzu viele davon hintereinander haben, wenn du einmal so viele hattest wie ich (lacht; Anm. d. Red.)."