• 03.03.2013 22:02

Wetterumschwung freut Pirelli

Dass es in Barcelona halb nass und halb trocken war, kam Pirelli entgegen - Motorsportchef Paul Hembery erwartet in Australien zwei bis drei Stopps

(Motorsport-Total.com) - Nur zwei Wochen vor dem Formel-1-Auftakt in Melbourne fand der letzte viertägige Test in Barcelona statt - mit zwei Tagen nassem und zwei Tagen trockenem Wetter. Dadurch konnten die Teams das volle Sortiment der 2013er Pirellireifen nutzen, inklusive dem Intermediate und dem Regenreifen. Da Barcelona den Teams noch von letzter Woche bekannt war, konnten sie nützliche Vergleiche zwischen allen Mischungen anstellen und die finalen Upgrades ihrer Autos beurteilen.

Titel-Bild zur News: Pirelli-Mitarbeiter

Ein Pirelli-Mitarbeiter misst die Temperatur der Strecke, die meistens zu kalt war Zoom

"Es waren nützliche vier Tage in Barcelona", kommentiert Motorsportchef Paul Hembery, "obwohl die Wetterbedingungen immer noch kälter waren, als das, was wir während der Saison erwarten. Demzufolge war der Reifenabbau erneut ziemlich hoch, da die Reifen nicht im gedachten Arbeitsfenster agieren konnten. Das ist uns und den Teams aber bekannt, denn das war im vergangenen Jahr ebenfalls der Fall - also ist es kein Grund zur Sorge."

"Das nasse Wetter an den ersten beiden Tagen gab den Teams die wertvolle Möglichkeit, die Intermediates und Regenreifen zu testen", fährt Hembery fort. "Diese wurden weiterentwickelt und bieten nun bessere Traktion. Generell gesprochen: Jeder war glücklich über die Reifen für nasse Bedingungen, das zeigt, dass sich unsere Arbeit dort gelohnt hat. Wir freuen uns nun auf Australien, wo unsere Reifen ordnungsgemäß im Arbeitsfenster funktionieren werden", ist der Brite zuversichtlich.

"Wir hoffen auf ein aufregendes Rennen mit zwei bis drei Boxenstopps pro Auto", gibt der Pirelli-Motorsportchef als Ziel aus. Gleiches werden auch die Teams sicher im Sinn haben, doch einige sind diesbezüglich noch misstrauisch. Besonders Red Bull hatte heute mit Problemen zu kämpfen, wie Sebastian Vettel feststellen musste: "Es war auf Grundlage des schwierigen Umgangs mit den Pneus manchmal extrem schwierig, Änderungen beim Setup entsprechend zu deuten." Mit diesem Problem steht Red Bull sicher nicht alleine da, doch in Australien könnte allen Teams bereits ein anderes Bild blühen.