Wegen Justin Timberlake: Austin-Qualifying wird verschoben

Wegen des Konzerts von Justin Timberlake wird das Formel-1-Qualifying in Austin zwei Stunden nach hinten verschoben - Teams und Fans sind nicht begeistert

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Fans in Europa müssen sich beim Großen Preis der USA im Oktober auf eine lange Nacht einstellen, wenn sie das Qualifying live verfolgen wollen (zum Formel-1-Kalender). Ursprünglich sollte die Qualifikation am Samstag wie üblich um 14:00 Uhr Ortszeit (21:00 Uhr MESZ) beginnen. Nun wurde die Session allerdings um zwei Stunden nach hinten verschoben und startet damit erst um 23:00 Uhr MESZ. Die Entscheidung im Kampf um die Pole-Position fällt daher erst kurz nach Mitternacht.

Titel-Bild zur News: Lenny Kravitz

Konzerte - wie hier von Lenny Kravitz - sind in der Formel 1 keine Seltenheit mehr Zoom

Hintergrund der Verlegung ist das am gleichen Abend stattfindende Konzert von US-Star Justin Timberlake. Die Organisatoren erhoffen sich von diesem Schritt, dass nach dem Rennen noch mehr Zuschauer an der Strecke bleiben, um das Konzert zu sehen, beziehungsweise, im umgekehrten Fall, dass durch die kleinere Pause einige Konzert-Besucher dazu motiviert werden können, sich vorher das Qualifying anzuschauen.

Bei den Teams kommt dieser Plan laut 'Autosport' allerdings gar nicht gut an. Hintergrund: Das dritte Freie Training wird nicht verschoben und läuft wie geplant von 11:00 bis 12:00 Uhr. Die Pause zwischen Training und Qualifikation vergrößert sich damit von den üblichen zwei und ganze vier Stunden. Vor allem die Mechaniker werden darunter leiden, denn ihr Arbeitstag verlängert sich dadurch um zwei Stunden.

Mitreden durften die Teams bei dieser Entscheidung, die von der FIA bereits abgesegnet wurde, übrigens nicht. Sie wurden lediglich am Donnerstag in Baku darüber informiert. Viele befürchten nun, dass diese Entscheidung richtungsweisend für die Zukunft sein könnte, denn der Circuit of The Americas ist nicht der einzige Kurs, der regelmäßig ein Konzert ins Rahmenprogramm der Formel 1 einbaut.