• 29.05.2011 18:47

  • von Stefan Ziegler

Webber: "Es gab ein Problem mit der Kommunikation"

Red-Bull-Fahrer Mark Webber hatte viel Pech beim Boxenstopp, rettete aber dennoch Platz vier über die Linie - Interessantes Duell mit Kamui Kobayashi

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber zeigte im Großen Preis von Monaco zunächst eine ordentliche Leistung, doch dann musste der Red-Bull-Fahrer unbedingt an die Box kommen - seine Reifen gingen in die Knie. Das Problem dabei: Die Crew war nicht bereit, um den australischen Rennfahrer abzufertigen. Wenige Augenblicke zuvor hatte es schon bei Sebastian Vettel gehakt, doch Webber verlor noch mehr.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hatte im Rennen von Monte Carlo wirklich alle Hände voll zu tun

Der 34-Jährige musste hilflos zusehen, wie seine Mannschaft um das Auto tanzte und seine Reifen herbeischaffte, während Webber Position um Position einbüßte. Es war aber kein ungeplanter Stopp, wie Webber betont: "Sie riefen mich herein. Das Team rief mich herein", stellt der Red-Bull-Pilot heraus. "Wenn du hier in Monaco warten musst, verlierst du viele Plätze auf der Rennstrecke."


Fotos: Mark Webber, Großer Preis von Monaco


"Und dann hängst du für den Großteil des Rennens hinter anderen Leuten fest. Es war daher nicht schlecht, angesichts dieser Umstände noch einen vierten Platz mitzunehmen", meint Webber und verweist auf seinen ersten Stint: "Da waren wir nicht lange genug auf der Strecke. Das ist aber normal für mich mit diesen Reifen. Ich kann sie einfach nicht lange genug verwenden", gesteht Webber.

"Das warf mich zurück und als ich an der Box ankam, hatten wir offensichtlich die Reifen nicht parat. Ich fuhr vor und die Jungs rannten herum. Es gab sicherlich ein Problem mit der Kommunikation", gibt der Formel-1-Routinier zu Protokoll. So kam Webber immerhin in den Genuss, ein spannendes Duell mit Kamui Kobayashi (Sauber) auszutragen - mit dem besseren Ende für den Red-Bull-Fahrer.

"Kamui ist ein schwieriger Bursche. Bei ihm musst du es richtig machen", sagt Webber. "Ich folgte ihm zur Rennmitte etwa 25 Runden lang. Ich denke, er hat alle Leitplanken rund um den Kurs berührt. Er machte viel Druck. Der Restart half mir. Für mich ist aber nicht klar, weshalb wir das Rennen für die letzten fünf Runden noch einmal neu aufnahmen", hält der Monaco-Viertplatzierte abschließend fest.