• 09.07.2013 07:59

  • von Timo Pape

Villeneuve lobt Strukturen bei Ferrari

Für den ehemaligen Weltmeister Jacques Villeneuve sei die bevorzugte Stellung Fernando Alonsos bei Ferrari ein Vorzeigemodell - ein Beispiel für andere Teams

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Formel-1-Pilot Jacques Villeneuve schätzt die klaren Teamstrukturen bei Ferrari. Damit meint er vor allem die unumstrittene Position von Fernando Alonso innerhalb der Scuderia: "Das Gute an Ferrari ist, dass sie immer hinter ihrem ersten Fahrer stehen und ihn niemals hintergehen würden. Das ist sehr wichtig und nett anzuschauen", lobt Villeneuve die Italiener gegenüber 'El Pais'.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Kimi Räikkönen, Felipe Massa, Stefano Domenicali

Bei Ferrari ist die Rangfolge ganz klar geregelt: Alonso ist der Chef im Ring Zoom

"Ferrari unterstützt Fernando komplett und hat gleichzeitig niemals Massa kritisiert", erwähnt der Weltmeister von 1997. Die Mannschaft aus Maranello tue ebenfalls gut daran, den Spanier vor jeglichem Ungemach zu bewahren, schließlich sei er es gewesen, der die Titelchancen des Teams im vergangenen Jahr am Leben gehalten hat, so der Kanadier. Es gebe Leute, die Fehler machen, wenn man sie öffentlich kritisiert, "bei Ferrari passiert das nicht."

Villeneuve dürfte damit nicht zuletzt auf die teaminternen Streitigkeiten bei Red Bull anspielen. Bei den Bullen - wie aber auch bei vielen anderen Teams (etwa McLaren) - gibt es eine solche klare Rangordnung eigentlich nicht. Die Folge: Es kommt immer wieder zu Ungereimtheiten zwischen Teamkollegen, die einem Team nach außen hin nicht gut stehen. Bei Ferrari komme das nicht vor, ist sich Villeneuve sicher: "Wenn dann mal negative Worte fallen sollten, bleiben sie auf jeden Fall hinter verschlossener Tür, und das ist etwas, das andere lernen sollten."