• 19.02.2014 18:55

  • von Dominik Sharaf

Vettels Schumacher-Schock: "Viel ernster als gedacht"

Der Red-Bull-Pilot spricht von einer "sehr, sehr schiimmen Nachricht" und fordert Ruhe für sein Vorbild aus Jugendtagen sowie dessen Familie

(Motorsport-Total.com) - Beim Race of Champions bildeten die beiden Deutschlands Traumteam: Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher und sein designierter Nachfolger Sebastian Vettel. Ob die Paarung eine Neuauflage erlebt, ist nach dem Skiunfall Schumachers im Dezember fraglich, schließlich befindet sich der 45-Jährige erst in der Aufwachphase aus dem künstlichen Koma. "Das war natürlich eine sehr, sehr schlimme Nachricht", erinnert sich Vettel an den Erhalt der Hiobsbotschaft.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Sebastian Vettel

Michael Schumacher und Sebastian Vettel: Vorbild, Konkurrenten, Partner

Dabei hatte der Red-Bull-Pilot zunächst nicht mit den schwerwiegenden Konsequenzen gerechnet, die hinter der Information steckten. "Anfangs dachten wir alle, dass es einfach nur ein Unfall gewesen wäre", so Vettel. "Doch dann wurde die Lage sehr viel ernster." Er betont, dass das Fahrerlager hinter Schumacher stünde. Mercedes etwa fährt bei allen Tests mit Genesungswünschen auf dem Auto, Ferrari hatte eine Solidaritätsbekundung vor dem Krankenhaus in Grenoble, in dem sich Schumacher befindet, organisiert.

Im fernen Bahrain bleibt Vettel wie so vielen anderen nur Hoffen und Bangen: "Wenn man nicht vor Ort ist und nicht mit den Ärzten sprechen kann, dann fällt es sehr schwer, ein Urteil abzugeben", rätselt der Heppenheimer und fordert Zurückhaltung von den Medien, aber auch der Formel-1-Szene im Allgemeinen: "Ich glaube, es ist wichtig, dass wir ihm und seiner Familie jetzt die Ruhe geben, die sie brauchen."