• 15.03.2014 08:16

  • von Stefan Ziegler

Vettel nach Platz 13: "Habe mich schwergetan"

Weltmeister Sebastian Vettel ist im Qualifying zum Großen Preis von Australien nur auf Position 13 gefahren, rechnet sich aber dennoch gute Chancen aus

(Motorsport-Total.com) - Vom Teamkollegen geschlagen, nur Platz 13: Für Sebastian Vettel hielt das Qualifying zum Großen Preis von Australien in Melbourne eine Enttäuschung parat. Der Weltmeister erzielte lediglich den 13. Platz und durfte damit nicht am Top-10-Finale teilnehmen, sein Red-Bull-Stallgefährte Daniel Ricciardo hingegen schon. Und so muss Vettel erkennen: "Wir waren heute nicht gut genug."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Am Ziel vorbeigefahren: Sebastian Vettel belegt im Qualifying nur die 13. Position Zoom

"Es ist nicht das Problem, dass das Auto nicht liegt. Am Nachmittag war die Fahrbarkeit aber so schlecht, dass ich mich unheimlich schwergetan habe. Am Freitag war es besser", sagt Vettel in einer ersten Stellungnahme bei 'RTL'. "Wir müssen verstehen, warum. In diesem Jahr ist es halt so, dass schon eine Kleinigkeit ausreicht, um alles über den Haufen zu werfen. Hätte, wäre, wenn und aber..."

Einem Umstand zu schulden ist es auch, dass Vettels letzter Versuch nicht gereicht hat, um den angestrebten Top-10-Rang zu sichern. Denn Kimi Räikkönen war mit seinem Ferrari verunfallt, gelbe Flaggen wurden geschwenkt. "Schade, aber das hat alle Autos betroffen, die durch diesen Sektor gefahren sind. Ich glaube, darauf kann man es nicht schieben. Sonst ist ja nicht viel passiert."

In jedem Fall habe der Regen die Qualifikation schwieriger gestaltet. "Es waren sehr schwierige Bedingungen. Und aus irgendwelchen Gründen hatten wir heute mehr Probleme als am Freitag. Unter diesen Bedingungen habe ich mich schwergetan", meint Vettel. "Es war schon am Morgen etwas der Wurm drin. Ich habe versucht, so schnell zu fahren, wie es geht, aber es war nicht schnell genug."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Australien


Dass Ricciardo vorn mitgespielt hat, wertet Vettel als Bestätigung für den RB10 seines Teams. "Das zeigt, was das Auto kann", so der Deutsche. "Die Geschwindigkeit ist vorhanden. Also schauen wir einmal, was wir am Sonntag damit anstellen können. Es ist ein langes Rennen. Alles kann passieren. Wir haben schon gesehen: In diesem Jahr und mit diesen Autos ist wirklich alles möglich, vor allem im Rennen."

Sofern die Technik mitspielt. Und das hat sie zumindest im Qualifying nicht getan, wie Red-Bull-Konsulent Helmut Marko bei 'RTL' erklärt. "Wir hatten wieder ein Softwareproblem bei Sebastian, daher die schlechte Performance. Es war ein reines Software-Problem. Das Motorenmapping hat den Unterschied ausgemacht", sagt Marko, der aber betont: "Unser Auto ist gut, das haben wir gesehen."