• 15.10.2010 12:19

  • von Stefan Ziegler

Vettel: Das Fitnessprogramm für den WM-Showdown

Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel beschreibt seine Trainingseinheiten im letzten Abschnitt der Formel-1-Saison 2010 - Bergsteigen als neues Steckenpferd

(Motorsport-Total.com) - In Südkorea beginnt in knapp einer Woche die Schlussphase der aktuellen Formel-1-Saison: Noch drei Rennen müssen die Protagonisten bestreiten, ehe die neuen Weltmeister feststehen. Um in den letzten Wochen des Jahres optimal fit zu sein, absolviert Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel einige abwechslungsreiche Trainingseinheiten. Der Deutsche überlasst in Übersee nichts dem Zufall.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel absolviert in Übersee ein Training mit anderen Schwerpunkten

"Über den Winter absolviere ich ein hartes Aufbautraining, um eine hohe Ausdauer zu bekommen. Das mache ich mit langen Läufen, Radfahren und speziellem Krafttraining. Damit werden Körperpartien aufgebaut, die man als Rennfahrer am dringendsten braucht", erläutert der 23-Jährige vor der Premiere in Südkorea im Gespräch mit 'Auto Bild motorsport' (jetzt abonnieren!).

Das wären "Hals, Nacken- und Schultermuskeln, aber auch die Beinmuskulatur", gibt Vettel zu Protokoll. Während der letzten Saisonphase muss sich der Deutsche allerdings auf andere Weise fit halten: "Aufbautraining im herkömmlichen Sinne ist im Augenblick nicht möglich. Durch die Überseerennen gibt es lange Flüge und viel Stress. Das ist sehr anstrengend für den Körper."

"Das heißt: Das Training dient jetzt hauptsächlich zur Regeneration und soll deshalb nicht zu hart sein. Leichte Läufe und Einheiten mit dem Fahrrad stehen da auf dem Programm, aber auch Ballspiele wie Squash, Badminton, Tennis oder Tischtennis. Wichtig: ein abwechslungsreiches Training. Deshalb versuche ich verschiedene Sportarten zu kombinieren", erklärt Vettel.¿pbvin|512|3142|fit|0|1pb¿

Er wolle zum einen seinen Fitnesslevel halten, gleichzeitig allerdings auch die Koordination verbessern und seine Reflexe schärfen. Wichtig seien dabei aber auch die Pausen: "Man muss sich auf jeden Fall auch genügend Zeit nehmen, um zu entspannen", sagt der Red-Bull-Fahrer und merkt an: "Ich trainiere zwei Einheiten am Tag, jeweils eine am Morgen und eine am Nachmittag."

"Dazwischen ruhe ich mich aus, manchmal mache ich auch ein Nickerchen", gesteht Vettel. "Grundsätzlich bin ich einer, der offen ist und deshalb gerne immer wieder etwas Neues ausprobiert. Zum Beispiel Klettern: Vor Singapur habe ich zwei Tage in den Bergen verbracht. Überhaupt: Bergsteigen gefällt mir. Da bist du in der Natur und tust zudem noch etwas für deine Fitness."