• 17.01.2012 14:56

  • von Stefan Ziegler

Vergne erstmals als Stammpilot in der Toro-Rosso-Fabrik

Formel-1-Neuling Jean-Eric Vergne stattet seinem Rennstall Toro Rosso in dieser Woche seinen Antrittsbesuch als Stammfahrer ab

(Motorsport-Total.com) - Für Jean-Eric Vergne endet die Formel-1-Winterpause schon in dieser Woche: Der Franzose reist am Dienstag ins italienische Faenza, um ab Mittwoch erstmals als Stammfahrer bei Toro Rosso vorstellig zu werden. Bei diesem Antrittsbesuch in der Teamzentrale wird sich Vergne voraussichtlich mit seinen Ingenieuren austauschen und wohl auch eine Sitzprobe im neuen Formel-1-Rennwagen absolvieren.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne macht sich auf den Weg zu seinem Antrittsbesuch bei Toro Rosso

"Am Mittwoch werde ich in der Fabrik sein und erstmals in diesem Jahr alle Teammitglieder treffen", sagt der 21-Jährige in einem Videointerview. "Hoffentlich kann ich mich auch gleich ins Auto setzen und schauen, wie sich alles anfühlt. Ich freue mich wirklich sehr darauf, das neue Fahrzeug zu sehen. Ich war zwar schon ein paar Mal in Faenza, reise nun aber erstmals als Stammfahrer dorthin."

"Das dürfte etwas Besonderes werden", meint Vergne, der vor seiner Debütsaison in der Formel 1 steht. Er sei froh darüber, nun endlich in das Geschehen eingreifen zu können. "Das ist prima, denn die Winterpause ist meist ein bisschen langweilig. Das ist aber auch positiv, denn so hast du genug Zeit, um dich auf deine Fitness zu konzentrieren", erklärt der neue Stammpilot von Toro Rosso.

"In der Fabrik zu sein und mit den Jungs zu arbeiten, stellt auf jeden Fall einen ersten Schritt im Hinblick auf die Saison dar. Ich freue mich darauf", sagt Vergne, der zuletzt in den französischen Bergen unterwegs war, um seine Fitness auf Vordermann zu bringen. "Ich trainierte sehr viel", bestätigt der 21-Jährige. "Es war spitze: Wir hatten blauen Himmel, viel Schnee und eine tolle Aussicht."

Letzteres gelte auch für die Motorsport-Nation Frankreich (Zur Formel-1-Datenbank!), schließlich stehen 2012 gleich drei Piloten aus dem westeuropäischen Land in der Formel-1-Startaufstellung. "Das ist prima für Frankreich", findet Vergne und merkt an: "Ich freue mich sehr darüber, dass Romain (Grosjean), Charles (Pic; Anm. d. Red.) und ich den Aufstieg in die Formel 1 geschafft haben. Jetzt fehlt uns nur noch ein Grand Prix."

"Ich hoffe, dass wir schon 2013 ein Rennen haben werden. Solange ich in der Formel 1 fahre und im Auto einen guten Job mache, spielt meine Nationalität aber eigentlich keine Rolle", sagt der Toro-Rosso-Fahrer vor seinem Antrittsbesuch in Faenza. Beim italienischen Rennstall greift Vergne in dieser Saison an der Seite von Daniel Ricciardo ins Lenkrad, der von HRT zu Toro Rosso wechselt.