• 03.04.2009 06:23

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Unzufriedener Piquet: "Viel Raum für Verbesserungen"

Der Renault R29 fährt der Konkurrenz hinterher - Nelson Piquet hofft, dass der Rückstand aufholbar ist, doch es fehle vor allem am lieben Geld

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit war nach dem Saisonende 2008 unklar, ob Nelson Piquet bei Renault verbleiben darf. Der Brasilianer bekam eine Vertragsverlängerung, doch der Renault R29 ist bisher nicht unter den Top-Autos zu finden. Die Situation gleicht der des Vorjahres, als er und Teamkollege Fernando Alonso zunächst viele Probleme überwinden mussten.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Nelson Piquet hofft, dass es auf der Strecke in Sepang besser laufen wird

"Wir haben viel Raum für Verbesserungen", so Piquet. "Derzeit rutscht das Auto stark umher, es ist schwierig, es auf der Strecke zu halten. Was die Weiterentwicklung angeht, so sind wir in der gleichen Situation wie die anderen Teams. Es wird nicht einfach werden, sie bei der Weiterentwicklung zu schlagen."#w1#

Zwar arbeitet man im Team an der Lösung der Probleme, sogar "24 Stunden am Tag", wie der Brasilianer einwarf. "Aber unserem Budget sind auch Grenzen gesetzt, wir müssen das Geld in die richtigen Bereiche fließen lassen. Wir sind nicht so groß wie einige andere Teams. Man möchte immer die Lücke zum schnellsten Team schließen und ich mache mir da auch keine Sorgen, denn genau das machen die Ingenieure."

Wie zahlreich die Sorgen sind, zeigte auch das Rennen in Melbourne. Zusätzlich zur schwachen Leistungsfähigkeit kamen auch noch Probleme bei den Bremsen. "Wir wissen noch immer nicht, was passiert ist. Das Pedal wurde auf einmal weich", erklärte er. "Davon ab gesehen war das Rennen gut. Vor mir gab es einige Unfälle, in die ich nicht mit hineingezogen wurde. So konnte ich Plätze gutmachen."

Hoffnung vor Sepang gibt es aber. "Malaysia sollte unserem Auto besser liegen, es gibt weniger Bodenwellen, die Strecke ist fließender", so Piquet. Auch das KER-System habe einen größeren Einfluss. "Hier gibt es einige längere Geraden, beim Überholen haben wir vielleicht einen Vorteil."