• 27.06.2010 19:38

  • von Fabian Hust & Stefan Ziegler

Sutil profitiert vom Safety-Car-Durcheinander

Während der Einsatz des Safety-Cars Adrian Sutil nach vorne spülte, konnte Teamkollege Vitantonio Liuzzi von der Situation nicht profitieren

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil durfte sich beim Großen Preis von Europa über den sechsten Platz und damit eine schöne Punkte-Ausbeute freuen. Für Teamkollege Vitantonio Liuzzi lief es nicht ganz so gut. Der Italiener musste sich mit Position 16 zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil profitierte vom Safety-Car, zeigte aber auch eine starke Leistung

"Ich bin sehr zufrieden", so Sutil. "Von Position 13 auf Rang sechs nach vorne zu fahren, war schon super. Es hat alles wirklich prima geklappt. Ich hatte auch noch ein Überholmanöver gegen Buemi. Das hat sehr viel Spaß gemacht und es war eine faire Nummer. Das war eines der besten Rennen der Saison bisher für uns."#w1#

"Ich konnte zwar immer gut aufschließen auf meine Vorderleute, doch zum Überholen hat es letztendlich halt nicht gereicht. Wir hatten mehr oder weniger die gleiche Geschwindigkeit und so hielt ich eben meinen Abstand. Insgesamt war das Rennen aber sehr gut. Wären wir von weiter vorne ins Rennen gegangen, hätte es sich noch besser für uns ausgehen können."

"Wir waren wirklich flott unterwegs, doch hätte, wäre, wenn gibt es leider nicht. Durch die Safety-Car-Phase war das Rennen in gewisser Weise auch eine kleine Lotterie. Manche haben dabei gewonnen, andere haben verloren. Aus diesem Grund bin ich sehr zufrieden."

"Bedenkt man, dass wir wussten, dass es aufgrund der Startposition schwierig werden würde, in die Punkte zu kommen, war es ein ordentliches Rennen", so Liuzzi. "Es war schade, dass wir nicht mehr aus dem Safety-Car machen konnten, wie dies Adrian tat, aber wir kamen gleichzeitig an die Box, da er vor mir lag, hielt er vor mir an und ich musste warten, bis man mit ihm fertig war. Dann wurde ich von Petrov in der Boxengasse blockiert."

"Das hat meinem Rennen grundsätzlich zugesetzt. Das ist ziemlich enttäuschend, denn gestern hatten wir eine gute Geschwindigkeiten, konnten daraus im Qualifying aber einfach nicht das Maximum machen. Aus dieser Perspektive haben wir gezeigt, dass Punkte möglich waren, und wir können darauf hoffen, dass wir in Silverstone ein paar mehr holen werden."


Fotos: Force India, Großer Preis von Europa, Sonntag


"Bei Rennen in der Stadt kann alles passieren, das haben wir heute gesehen", so Teamchef Vijay Mallya. "Wir profitierten mit Adrian von der Safety-Car-Phase. Das brachte ihn nach vorn in die Punkte, und dann leistete er großartige Arbeit, brachte das Auto auf dem sechsten Platz ins Ziel."

"Tonio hatte Pech, dass er nicht in der Lage war, auf dieselbe Art und Weise davon zu profitieren. Er fuhr jedoch immer noch ein sehr gutes Rennen und hat erneut demonstriert, dass das Auto in Rennabstimmung der konkurrenzfähig ist. Wir haben an diesem Wochenende ein paar weitere Punkte geholt, ich denke, dass der sechste Platz ein gutes Spiegelbild der Position ist, die wir nun im Moment im Feld innehalten."